Die Geheimnisse aus dem Vogelsberg |
Die Geheimnisse aus dem Vogelsberg. Autor: Walter Matthias Näckel Schotten ![]() Vorwort Tief im Inneren des Vogelsberges, sind zahlreiche Gänge und Höhlen in verschiedenen Tiefen, Längen und Größen verborgen, in denen es ungeheure Schätze gibt, die vor tausenden von Jahren dort versteckt wurden. Diese Geheimnisse aus dem Vogelsberg wurden durch eine zufällig gefundene Karte in einer unterirdischen Höhle in Schotten/Betzenrod entdeckt. Lesen Sie die sensationellen Berichte von Forschern, die den Vogelsberger Geheimnissen auf die Spur gekommen sind. Diese Geheimnisse aus dem Vogelsberg schreibe ich nieder, um es jedem Kund zu tun. Ich wollte diese Geheimnisse in meinem Herzen behalten, doch nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen, diese Geheimnisse aus dem Vogelsberg preis zu geben, jedoch nicht alles. Es begann alles an einem Sommertag im Juli, die Sonne brannte unentwegt vom Himmel. Ich war wie so oft in den Wäldern des wunderschönen Vogelberges spazieren gegangen, doch dieser Tag am 25. Juli sollte mein Leben in eine andere Welt der Vergangenheit führen, die mich total in Verzückung brachte. Teil 1 Wie alles begann Ich war schon fast 2 Stunden durch die Wälder gestreift, da sah ich ein Eichhörnchen das sich von einem Ast zum anderen schwang, so als wollte es mir zeigen, wie es die Freiheit genoss. Es hatte gar keine Angst vor mir und kam sogar ein paar Mal ganz nahe auf mich zu. Ich dachte natürlich schon an Tollwut, doch der Gedanke verflog schnell, als es dann sich vor mir auf die Äste schwang und dann im Gebüsch verschwand. Ich setzte mich dann auf einen Baumstamm, der etwas abseits vom schmalen Waldweg lag, um mich etwas auszuruhen, da hörte ich leise Stimmen. Irgendwie zog es mich ins Gebüsch, als wenn ich da schon geahnt hätte, dass ich bald einem Geheimnis auf der Spur sein sollte, das dem Vogelsberg noch große Berühmtheit bringen soll. Ich war jetzt so im Gebüsch, dass mich niemand vom Weg aus sehen konnte, da hörte ich die Stimmen immer deutlicher, ohne zu verstehen was sie redeten. Ich erkannte von meinem Versteck aus zwei Männer und eine Frau so zwischen 40 und 50 Jahren. Einer der Männer hatte eine Karte in der Hand, in der er irgendetwas abzulesen zu versuchte. Sie blieben alle paar Meter stehen und schienen irgendetwas im Wald zu suchen. Mein Herz klopfte so laut, das ich so aufgeregt war und einen Schrecken bekam, als der Mann mit der Karte sagte, hier muss es sein und in dem Moment auf die Stelle zuging, wo ich mich versteckte. Doch da sagte die Frau: „Nein es muss dort sein“, und, zeigte auf einen hohen Baum. Gott sei Dank ging der Mann dann in die Richtung die die Frau zeigte. Es war mir ein Rätsel was sie gerade hier suchten, mich konnten sie bestimmt nicht gemeint haben, doch was hätte ich ihnen gesagt, wenn sie mich entdeckt hätten? Jedoch ich sollte später noch alles erfahren. Noch eine Viertelstunde suchten sie im Gebüsch alles ab, dann gingen sie langsam weiter, immer die Augen nach allen Richtungen gelenkt. Nach was suchen sie nur, dachte ich die ganze Zeit, und warum haben sie eine Karte in der Hand, die ihnen etwas zeigen sollte. Ich verhielt mich ganz ruhig, denn sie konnten auch wieder zurückkommen, da sie ständig hin und her suchten. Mir war auch aufgefallen, dass einer der Männer über seinem Arm eine Jacke hielt, in der Hitze eine Jacke, dachte ich mir. Jetzt nachdem sie in einem Abstand von mir waren, wagte ich mich auf den Weg und blickte vorsichtig durch mein Fernglas zu den Dreien. Doch dann waren sie aus meinem Blickwinkel verschwunden. Ich ging schnell in Richtung der Dreien, denn meine Neugierde war so groß, dass ich unbedingt wissen wollte, was sie suchten. Da sah ich sie wieder etwa 100 Meter vor mir an einem dichten Gestrüpp auf eine etwas hügelige, felsige Stelle stehen. Nun waren die Drei wahrscheinlich am Ziel angelangt. Ich presste jetzt das Fernglas ganz fest an meine Augen, doch ich sah nur noch die Frau, die Männer waren wie vom Erdboden verschluckt. Sicher waren die beiden Männer im Gestrüpp an der Felswand, aber was suchten sie da? Nach etwa einer Stunde, die für mich wie eine Ewigkeit war, kamen die beiden Männer wieder aus der Versenkung, ja im wörtlichen Sinn, aus der Versenkung, wie ich später erfuhr. Jetzt sah ich was die Männer in den Händen hielten, es waren 2 grüne Säcke, aber was hatten sie in den bis zu einem Drittel gefüllten Säcken? Alle blickten sich ein paar Mal um, dann schlichen sie sich wie „Diebe“ aus dem Gebüsch. Wenn ich da schon gewusst hätte, was sie da in den Säcken hatten, wäre ich in „Ohnmacht gefallen. Sie hielten sich immer so, dass sie die beiden Säcke immer verschwinden lassen konnte, sollte mal irgendjemand des Weges kommen. Ich schlich mich im gebührenden Abstand hinter ihnen her, da sah ich dass sie die beiden Säcke im hohen Gras versteckten. Einer blieb bei den Säcken auf einem Baumstamm sitzen, die beiden andern gingen in Richtung von wo sie kamen, dabei orientierten sie sich an Zeichen auf dem Weg, die sie zuvor verständlich markiert hatten. Bestimmt holten sie ihr Auto, um die 2 Säcke abzuholen und so war es auch. Es sollte ja niemand sehen dass sie irgendwas aus dem Wald mitnahmen. Sollte ein Förster oder irgendjemand die beiden fragen, was sie hier im dichten Wald mit dem Auto wollten, konnten sie sagen, sie wollen ihren Begleiter, der im Wald sich den Fuß verknackt hatte, abholen, weil er nicht mehr laufen kann, was ja auch sehr verständlich klang, man muss ja an alles denken. Nach einer Weile kam das Auto an die Stelle, wo der 3. Mann mit den beiden Säcken wartete. Dann fuhren sie aus dem Wald. Jetzt wusste ich auch warum einer der Männer eine Jacke über dem Arm trug, darunter hatte er die beiden Plastiksäcke versteckt. Ich merkte mir durch Markierungen die felsige Stelle, wo die beiden Männer irgendetwas gesucht haben und auch wie es aussah, gefunden hatten. Ich wollte mir diese Stelle am anderen Tage näher in Augenschein nehmen, was ich auch dann tat. Ich ging dann in Richtung Parkplatz wo ich mein Auto abgestellt hatte, da erschrak ich, denn ich sah die Drei auf einer Bank an ihrem Auto sitzen, wie sie Picknick machten und schrieb mir das Autokennzeichen auf, um eventuell im Falle eines Falles etwas in der Hand zu haben, sollte es etwas sein was die Polizei interessiert. Es sollte aber ganz anders kommen, was ich noch genau berichte. Am anderen Tag ging ich zu dieser Stelle, die ich mir Gestern genau markiert hatte, wo die 3 Gestalten vom Vortag irgendetwas Geheimes suchten. Ich kam endlich an die hügelige felsige Stelle, an der irgendetwas sein musste, ich suchte die ganze Felswand und den Boden nach Spuren ab, doch alles war mit dickem Moos bewachsen. Jede Menge Steine, Felsen und dichtes Gebüsch gibt es hier, doch nach was hatten die Drei gesucht und auch wie es aussah, auch gefunden. Es gab auch jede Menge gebrochen Ästchen von den Hecken und auch einige Mossbröckchen sah ich jetzt etwas verstreut am Boden liegen. Aber wo war der Anhaltspunkt nach dem ich suchen könnte? Da sah ich an der Felswand einige Merkmale, als wenn man zunächst das Moos entfernt hätte und dann wieder so zurückbefestigt, wie das Moos sich an den Felsen normaler Weise festwächst. Doch das Moos konnte ich leicht an einigen Stellen entfernen, so dass ich einige Risse in der Felswand, die sich dann als kleinen Eingang entpuppte. Teil 2 Ein geheimer Gang ins Innere des Vogelsberg Mir blieb vor Aufregung das Herz fast stehen, als ich die schmale felsige Öffnung ins Innere der Felsen eindrückte, die sich wie eine kleine Tür nach Innen öffnete. Mein Gott, dachte ich, was kann das sein, ist das etwa ein versteckter Eingang in eine Höhle, die die Drei Gestern durch ihre Karte gefunden haben und ich bin ihnen durch Zufall auf die Spur gekommen? Ich merkte einen starken kühlen Luftzug, der aus der vermeintlichen Höhle kam. Ständig blickte ich mich um, denn ich hatte so ein Gefühl als wenn mich irgendwer beobachtet, doch wie ich dann feststellte, war es nur die Aufregung die mich solche Gedanken hegen ließen, doch man kann nie wissen. Was mache ich jetzt? Sollte ich es wagen in die dunkle Höhle zu gehen? Ich entschloss mich nach Hause zu fahren um eine Taschenlampe zu holen, doch ich musste auch daran denken, dass ich mehr Batterien brauche, die ich mir dann kaufte. Zuvor machte ich den kleinen Felseingang so, dass man ihn nicht entdecken konnte, aber wer sollte so tief ins Gebüsch eindringen? Wie berauscht kam ich später wieder an dem geheimen Ort an, unterwegs waren mir zwei Leute begegnet, die aber von allem keine Ahnung hatten was ich vorhatte. Ich schlich mich wieder zum Eingang, öffnete ihn und drang mit gemischten Gefühlen in die Höhle ein, zuvor verschloss ich den Eingang von Innen. Ich leuchtete die ganze Umgebung der Höhle ab und merkte dass sie ziemlich groß war, dabei ging ich immer mehr in die Höhle hinein und stellte fest, dass jetzt ein etwa 2 Meter breiter- und etwa 3 Meter hoher Weg vor mir lag, der je mehr ich nach Innen hineinging, immer etwas abfallender wurde. Als ich etwas 10 Minuten vorsichtig den Weg ging, sah ich eine Art Kreuzung die 4 Wege der gleichen Art in 4 verschiedene Richtungen aufwies. Ich sah an den steinernen Wänden überall Pfeile eingeritzt, daneben sind Zeichen in verscheiden Formen eingraviert, die ich nicht zu deuten wusste. Wie gebannt ging ich immer tiefer durch einen dieser Gänge, immer mit dem Gedanken was da unten alles verborgen ist. Teilweise ging es auch wieder mal etwas aufwärts, das merkte ich an dem wenig Wasser, das ab und zu von den Wänden lief. Ich war so eine Stunde gegangen, da wurde es mir etwas mulmig, denn ich hatte das Gefühl als wenn mir der Sauerstoff knapp wurde. Oder war es nur etwas Angst die mich tief unter der Erde in ihren Bann zog? Trotzdem ging ich langsam weiter, denn ich dachte mir, irgendwo mussten doch die Gänge hinführen, aber wohin? Jetzt fühlte ich plötzlich wieder einen Luftzug, der stärker wurde, je schneller ich gegangen war, oder war ich etwa im Kreis gelaufen? Ich war so fast 2 Stunden unterirdisch in dem Gang, da kam ich in einen größeren Raum, er mag so 5 auf 5 Meter sein und etwa 5 Meter hoch. Überall waren in den Wänden Nischen, etwa 20 Stück in der Größe eines Fensters, ihre Tiefe etwa 50 cm. In der Mitte des Raumes standen 10 Tische die aus Steinen gemeißelt waren, daneben waren Bänke auch aus Steinen gehauen. Es war mir ein Rätsel wer dies alles gebaut hatte. Alles war schon etwas verwittert, wie viele Jahre mögen das schon her sein, als dieses geschaffen wurde? In der einen Ecke war eine Einbuchtung circa 3 Meter breit und 1 Meter tief und 2 Meter hoch. So wie es aussah war es die Feuerstelle gewesen, denn darin lagen noch verbrannte Reste von Asche. Darüber lagen Steine was wohl als Art Grill dienen sollte. Am oberen Ende der Decke über der Feuerstelle war eine Art Rauchabzug zu sehen, etwa so groß wie ein Fußball, denn diese Stellen bis oben hin, waren überall schwarz, bestimmt vom Rauch der nach oben zog. Ich war fasziniert von solchen Kunstwerken, wer weiß welche Werkzeuge sie dafür benutzt haben, um dies alles zu bewältigen. Ich blickte nach oben und überlegte wo hin der Rauch wohl abzog, irgendwo muss es doch eine Verbindung nach Oben geben? Drei dieser in die Wand gehauenen Regalen, waren mit irgendwelchen festen Tüchern behangen, ich öffnete vorsichtig etwas das Tuch, das durch berühren etwas brüchig wurde und sah unter etwas Staub etwa 40 Teller die sehr schwer waren, mag wohl aus Eisen oder so in der Art gewesen sein. Die Teller in der Größe etwa unseren Teller waren unterschiedlich geformt auch die etwa 12 Töpfen und Schalen, alle aus dem gleichen Material wie die Teller, waren unterschiedlich in der Größe und Form. In dem anderen Regal lagen geordnet Messer Gabeln und Löffeln, wenn man das mal so nennen sollte, jedenfalls sind sie unseren heutigen Bestecken in der Art, aber nicht im Aussehen ähnlich. Jetzt auf einmal bemerkte ich wie die Zeit verging und ich wusste nicht mehr aus welcher Richtung ich gekommen war. Ich suchte nach den Zeichen an den Wänden, doch ich hatte die ganz Zeit nicht mehr auf die Zeichen an den Wänden geachtet. Nun musste ich mich entscheiden welchen Gang ich nehmen soll und ich ging wie ich später bemerkte, in die Richtung, die mich irgendwo anders hinführte. Die Panik saß mir immer tiefer im Nacken, je tiefer ich gegangen war, ich wollte schon umkehren, da war wieder ein Luftzug zu spüren, dem ich dann entgegen ging. Nach einer halben Stunde kam ich in einen Gang, der etwas breiter war, dann war wie auf einmal der Luftzug sehr stark gegenüber der Luft in den Gängen. Da war die Höhle in die ich durch die Felsen ins Innere kam, so dachte ich, aber es war eine ganz andere Höhle, die fast genau so aussah, wie die Höhle die ich zuerst betrat. Da sah ich ein Gitter, dass vom Rost schon sehr zernagt war, doch es war sehr fest verankert, dass ich mindesten eine Stunde brauchte um es einiger Maßen zu lockern. Ich rüttelte und rüttelte an dem Gitter, ich wollte unbedingt hier unten heraus, egal wo ich bin, Hauptsache ich bin wieder auf der Erde. Als ich mich endlich aus diesen geheimnisvollen Höhlen und Gängen befreit hatte, stand ich zwar wieder im Freien, aber ich wusste nicht wo ich war, doch das war mir in diesem Moment egal, Hauptsache ich konnte mich aus dem „Gefängnis“ befreien. Ich war so sehr mit dem ganzen Erlebnis hier tief im Vogelsberg beschäftigt, dass ich zu mir sagte, niemand auf der Welt wird mir glauben, was ich soeben erlebt habe. Also versuche ich es erst gar nicht, doch eines Tages werden sie mir alle glauben, wenn ich das Geheimnis vollständig preis gebe und jeder kann dann diese unterirdische Welt mit ihren ungeahnten Schätzen mit eigenen Augen sehen. Teil 3 Niemand wird mir glauben, was ich da gesehen habe Ich setzte mich jetzt auf den Boden und war mit meinen Gedanken in den Höhlen und Gängen und sah schon im Geiste unzählige Menschen die die Höhlen nach all möglichen Schätzen durchsuchten. Nein rief ich, als wenn ich einen bösen Traum gehabt hätte, nein das darf nicht geschehen, die Menschen würden alles zerstören, alles würden sie durchwühlen, nein, nein, ich werde schweigen. Ich war dann für fast eine Stunde eingeschlafen, dann machte ich mich aus dem Gebüsch und suchte einen Weg um mich allmählich wieder zu Recht zu finden, denn ich hatte die Orientierung verloren. Mir war klar geworden, dass es viele unterirdische Gänge und Höhlen gibt, denn was ich in den paar Stunden gesehen habe, ließ mich diese Vermutung annehmen, was ich später noch erfahren konnte. Wo war ich jetzt, in welchem Teil des Vogelsberges? Dieser Eingang oder Ausgang, war sicher die letzten hunderten von Jahren nicht mehr benutzt worden, denn die Verflechtungen der vielen Hecken ließen mich das erahnen. Nachdem ich eine Zeitlang gegangen war, wusste ich wo ich war, ich war in der Nähe von Ulrichstein. Ulrichstein ist eine kleine Stadt im Vogelsberg, etwa 15 von Schotten entfernt. Die Vogelsbergstadt Ulrichstein, in der Größe etwas Schotten, hat ein Flair das ihres Gleichen sucht. Im Winter wie im Sommer finden hier in der Gegend immer mehr Urlauber tolle Urlaubsmöglichkeiten. Als ich am Abend nach hause kam, verspürte ich eine kleine Erkältung, die wohl von den kühlen Temperaturen herrührte, die unterirdisch dort in den Höhlen und Gängen sind. Aber der kleine Schnupfen machte mir nichts aus, denn das was ich da erlebt habe, ließ alles andere vergessen. Am nächsten Tag packte ich mir eine dicke Jacke in den Rucksack, den ich mir zuvor gekauft habe, um nicht auch die dicke Jacke über dem Arm hängen zu müssen, im dicksten Sommer, was hätten sich da die Leute gedacht, die mich so gesehen hätten, aber ein Rucksack und Wanderkleidung, das ist ja ganz normal hier im Wald. Auch nahm ich mehr Batterien und dazu noch eine Taschenlampe mit, im Falle wenn die eine ausfällt. Natürlich war ich aufgeregt als ich an den versteckten Eingang kam, ich schaute mich einpaar mal um, dass mich ja niemand sieht, doch in diesem tiefen Gebüsch und den Felswänden, da müsste schon jemand mich vorher heimlich verfolgt haben, um mich hier zu sehen. Aber es hatte mich niemand gesehen. Diesmal nahm ich einen anderen Weg in den unterirdischen „Katakomben“ und markierte mir auch diesmal den Weg damit ich weiß wo ich bin. Ich war fast 3 Stunden gegangen, da kam ich an eine Kreuzung und genau auf der rechten Seite kam ich in einem riesengroßen Raum. Ich leuchtete den ganzen Raum mit der Taschenlampe ab und maß die Größe etwa 6X7 Meter, die Höhe war etwa 4 Meter hoch. In der Mitte des Raumes stand ein Altarähnlicher Aufbau, in der Größe und Breite von etwa 3,50 Meter den man von allen Seiten durch 3 Stufen betreten konnte. Ich ging die Stufen hoch und erschrak als ich über dem Altar einen schweren Haken sah, der an der Decke befestigt war. Und in der Mitte des Altares war eine tiefe Mulde die wohl wie es aussah als Feuerstelle benutzt wurde, denn da lagen sogar Knochen drin. Mein Gott, sollten das etwa Menschenknochen sein? Hat man da Menschen über dem Feuer aufgehängt und sie dann im Feuer zu rösten? Auch war der Altar und der ganze Boden Drumherum mit rötlichen Stellen behaftet, was wohl mal Blut war? Bei diesem Gedanken wurde es mir sehr schlecht so dass mir fast die Luft wegblieb. Ich musste unbedingt aus diesem Raum und kam schon in den nächsten Raum der schräg gegenüber lag. Dieser Raum war etwa in der gleichen Größe wie der zuvor. Doch in der Mitte stand nur ein großer Stein, in der Größe eines Kubikmeters und auch hier waren überall um den Stein rötliche Flecken. Sollten da Enthauptungen durchgeführt worden sein? Schrecklicher Gedanke. Es fiel mir auf das auf halber Höhe des Raumes mindestens 50 Löcher in der Wand gebohrt waren. Am Boden rings um lagen 7 runde Steine in der Größe einer Melone und 8 Steine oval, aber doppelt so groß. Welche Bedeutung konnte das gehabt haben? Über den Steinen an der Wand waren viele verschiedene Zeichen eingeritzt, wohlmöglich die Namen der Toten. Und was sollten die 15 runden und ovalen Steine bedeuten? Vielleicht wird diesen Rätsel eines Tages noch gelöst? Nach dem ich diesen Raum verlassen hatte, kam ich nach etwa 500 Meter zu einer Treppe, die steil nach unten ging. Wo mag sie wohl hinführen? Soll ich es wagen, da runter zu gehen? Ich ging mit mulmigem Gefühl langsam die vielen Stufen hinunter und kam nach einigen Minuten unten an. Teil 4 Ein Wasserfall unter der Erde der in einen riesigen See fließt Ich hörte ein Geräusch, dass wieWasserplätschen klang und tatsächlich sah ich einen Wasserfall der irgendwie von Oben kam und unten in einen riesengroßen See schoss. Mit beiden Taschenlampen leuchtete ich soweit wie der Lichtstrahl ging, die riesige unterirdische See schien kein Ende zu nehmen. Langsam ging ich bis zu dem See und ließ mir das Wasser durch die Finger gleiten und fühlte das enorm weiche Wasser das so erfrischend war. Ich hatte noch nie ein solches Wasser getrunken, solchen Labsal hat sofort meinen Körper und Geist gestärkt, als hätte ich einen Jungbrunnen entdeckt. Ja Jungbrunnen, das war genau das richtige Wort. Ich fragte mich, wo mag das viele Wasser wohl hinlaufen? Ist das das Wasser das überall im Vogelsberg als kleine Quellen herausquellte? Seit Jahren wandere ich schon durch den ganzen Vogelsberg, diese herrliche Landschaft in allen natürlichen Variationen, hat so viel zu bieten, stundenlang kann man wandern und wenn man 1000 mal durch den Vogelsberg gewandert ist, man wird immer wieder überrascht sein, welche Vielfalt in Form und Farben die Natur zu bieten hat. Dieser ganze Vogelsberg und seine Ausläufer ringsum, ist ein einmaliges Schöpfungswerk Gottes, das den Menschen, Tieren und Pflanzen die wahre Heimat schenkt. Jeder der hier im Vogelsberg diese herrliche gesunde Landschaft erlebt, diese unzähligen kleinen tiefen Quellen, klaren Seen und sprudelten Bächlein mit ihrem kristallklaren Wasser, und eine Luft die so rein ist, dass jeder der hier spazieren geht, wie neu geboren wird. Ich könnte ein dickes Buch über den wunderbaren Vogelsberg schreiben, doch noch besser als ein Buch darüber zu lesen, ist hier her zu kommen um alles selber erleben zu können und sich Wohlfühlen. Gehen wir wieder zurück in die „Unterwelt“ Es war mir als wenn ich auf einem ganz anderen Planeten wäre, ich konnte das alles nicht begreifen, hier unter der Erde ist ein riesiger See mit einem solchem klaren kühlen Wasser, dass eine solche Kraft hat, das ich am eigenen Leibe verspürt habe. Jetzt weiß ich wo all das köstliche Nass im Vogelsberg herkommt, aus den Tiefen der Erde, die dem Wasser durch die Mineralien diese einmalige höchstmögliche Qualitätsstufe geben. Ich verbrachte an diesem unterirdischen See noch eine Stunde und war danach als hätte i ch die tollste Kur gemacht, solche Wirkung hat dieses Wasser. Ich konnte gar nicht von diesem Naturschauspiel lassen, doch die Zeit verging und ich musste noch vor Dunkelheit zu Hause sein, denn in der Dunkelheit könnte ich mich sicher verirren. Gerade war ich wieder an der gleichen Stelle angekommen, der mich zuvor zu dem See führte, wusste ich nicht mehr genau welche Richtung ich gekommen war, so ging ich für einige Minuten in die andere Richtung, dann märkte ich dass ich wieder umkehren musste. Doch was ich da sah, konnte ich zuerst gar nicht glauben, die Wände glänzten teilweise als seien sie mit Goldstückchen behaftet. Ich ging den Gang entlang und leuchte mit der Taschenlampe die Wände, da waren noch andere Farben zu erkennen, die teilweise grünlich, rötlich und blau leuchtet. Durch das Taschenlampenlicht, konnte ich die Farben in ihrer wirklichen Farbtönung nicht richtig erkennen, ob sie tatsächlich diese Farbe hatten. Danach ging ich aus lauter Neugier noch in diese Richtung, ich wollte noch mehr erfahren was da alles in den Gängen und Höhlen ist. Und immer wieder sah ich seltsame Zeichen die in den Wänden eingeritzt waren, die ich nicht deuten konnte. Nach etwa 10 Minuten kam ich an eine Stelle, da war eine Wandeinbuchtung von etwa 2 Quadratmetern und 50 cm Tiefe. Dort stand ein Topf in der Größe eines Eimers. Wahrscheinlich war der Topf aus Ton, so klang es als ich ihn untersuchte. Es war mir ein Rätsel welche Bedeutung der Topf hatte, aber ich fand keine Erklärung. Und noch immer hatte ich nicht genug was ich heute alles hier unten gesehen hatte, so ging ich wieder den Gang entlang um Neues, oder besser gesagt, Altes zu entdecken. Da war ein größerer Raum in dem eine Treppe von genau 20 Stufen nach oben ging wo man zu einer Empore kam, in der Größe von etwa 10 Meter breit, und 2 Meter breit. Der Raum war fast so groß wie ein halbes Fußballfeld und alle Wände leuchteten rötlich. Die Decke waren bemalt mit matten Farben und darüber Tierfiguren, die aussahen als wären es Krokodile mit riesigen Flügeln, es könnten auch Drachen gewesen sein, doch wer weiß schon wie Drachen genau aussehen oder aussahen. Der Raum war bestimmt mehr als 10 Meter hoch, so dass ich alle Einzelheiten der Malereien nicht von Unten sehen konnte. Teil 5 Unheimliche Gemälde aus einer längst vergangenen Welt und uralten Schmuck Ich ging die Treppe zur „Empore hoch, um mir die Gemälde näher anzusehen. Ich dachte mir, wer mag wohl dieser einmalige Künstler, oder es konnten ja auch viele gewesen sein, die hier die ganze Decke so herrlich bemalten. Jeder Einzelheit konnte man erkennen, wenn man da heute so Manche sieht, die sich Maler nennen, wenn die Leute damals auch schon s o gemalt hätten, wie manche heutige Maler, wo man nicht weiß wo hinten und vorne ist, wo deren Bilder sich schnellstens verhängen würden, wenn sie sich selber sehen könnten. Ja, Ja, Gott sei Dank haben die damaligen Maler oder Malerinnen so gemalt, dass man auch genau alles so sah, wie es wirklich aussah. Weiter sah ich an der Decke Fischähnliche Wesen, die auch Teile von Menschen und Wölfen hatten, die so realistisch aussahen, als würden sie jeden Moment von der Decke springen. Sollten diese Lebewesen wirklich einmal gelebt haben, ein drittel Mensch, ein Drittel Fisch und ein Drittel Wolf? Die Köpfe waren schauderhaft anzusehen, man muss das alles selber gesehen haben, um sich selber ein Bild zu machen. Diese Wesen waren etwas über 3 Meter groß, ob das die Originalgröße war? Und dann waren zwischen den „Krokodilen“ und den anderen Wesen überall Schlangen in allen möglichen Größen gemalt, von denen einige fürchterliche und andere wieder liebliche Gesichter hatten. Nun musste ich für heute doch aufbrechen, um nicht doch noch in die Dunkelheit zu kommen. Ich machte mich nun auf die Socken und erreichte noch rechtzeitig bevor es dunkel wurde, den Ausgang oder man kann genau auch sagen den Eingang. Nach tagelanger innerer Spannung, war ich als hätte ich das alles nur geträumt und konnte 2 Tage nicht in die unterirdischen Gänge gehen, denn ich war irgendwie seelisch und körperlich nicht in der Lage. Wem sollte ich das alles erzählen und auch wem konnte ich das alles anvertrauen? Niemand weiß irgendetwas von diesen unterirdischen Gängen und Höhlen, sonst wüsste es doch jeder, denn so was bleibt doch nicht geheim. Ja, in einigen Büchern über den Vogelsberg und darüber hinaus, wird berichtet, dass es unterirdischen Gänge und Höhlen gibt, wo selbst der Patron des Vogelsberges Bonifatius oft in Unterirdischen Gängen bis nach Fulda ging, um den Häschern zu entgehen. Ja hier auf dem Rathaus in Schotten, die haben wirklich keine Ahnung was hier direkt vor ihren Nasen für Schätze vergraben sind und ich glaube, die wollen es gar nicht wissen, was käme dafür eine Arbeit auf sie zu wenn das publik gemacht würde. Ich werde ihnen nicht sagen wo die Eingänge zu den unterirdischen Gängen sind, die sollen sie schön mal selber suchen. Ich stelle mir gerade vor, wie es da oben auf dem Hoherodskopf aussehen würde, wenn das bekannt würde, das mit den unterirdischen Gängen und Höhlen und den unheimlich wertvollen Schätzen und Altertümer, damit könnten sie 20 Museen bestücken, da käme endlich mal Riesenschwung in die Museumslandschaft. Ich dachte an jemand bestimmtes, dem ich meine sensationellen Geheimnisse erzählen konnte. Ich begann kaum mit den Erzählungen, da wollte er schon alles stehen und liegen lassen, um so schnell wie möglich in die Höhlen zu kommen. Eine Stunde später war es soweit und ich war froh einen Partner zu haben, mit dem ich die unterirdischen Höhlen erforschen konnte. „Mein Gott“, sagte Rando, so der Name, den wir hier nicht mit seinem richtigen Namen nennen, sonst hätte auch er keine Ruhe und jeder der von diesen Geheimnissen liest, wollte sicher von ihm wissen, wo all die unsagbaren Schätze im Vogelsberg liegen. Rando war von all dem was er jetzt hier in den Gängen und Höhlen sah, so ergriffen, dass er sich nicht beruhigen konnte, und zunächst kein Wort über die Lippen brachte. Er war wie von Sinnen, als er dann wieder Worte fand und konnte es trotzdem noch nicht richtig glauben. Er glaubte immer noch alles sei nur ein Traum aus einer anderen Welt. So ähnlich war es mir auch gegangen, als ich das erste Mal hier unten war und noch immer, obwohl ich mich fast schon an dies alles etwas gewöhnt habe, ist in mir ein unbeschreibliches Gefühl, als sei alles wirklich nur ein Traum. Man kann es in Wirklichkeit gar nicht fassen, wer hat die ganzen Gänge und Höhlen gegraben, wie viele Menschen haben hier unten ihr Leben gelassen, wann war das alles gewesen? Bestimmt hunderte oder sogar tausende Jahre, denn diese Steine sind nicht so einfach abzutragen. Mit Welchen Werkzeugen wurde diese Knochenarbeit geleistet? 1OOO Fragen, die wohl niemand je richtig beantworten kann und doch müsste es Unterlagen geben, wo all diese Fragen beantwortet sind, aber wo? Teil 6 Überwältigt von der „Unterwelt“ Rando ging es genau so wie mir, wir waren so in die Vergangenheit vertieft und so von allem überwältigt, dass wir große Ehrfurcht vor all dem hatten, was wir hier Unten sahen. Immer wieder fragten wir uns, sollen wir das der Öffentlichkeit preisgeben? Nein noch nicht, das war unsere gemeinsame Überlegung. Wie gut dass wir beide noch im Urlaub waren, so konnten wir jede freie Minute nutzen, hier Unten zu forschen, obwohl wir sicher Jahre brauchten, um all dies zu erforschen. Jetzt waren es wohl 5 Menschen die dieses Geheimnis kennen, die Frau und die 2 Männer, von denen ich am Anfang berichtet halben sowie Rando und ich. Es ist natürlich die Frage, ob noch mehr Leute von diesen versteckten Eingängen wussten, aber wenn es so wäre, ja wenn, aber ich weiß es nicht. Aber wenn es so wäre, wäre bestimmt hier Oben die Hölle los. Was waren das für Leute, denen ich da auf die Spur gekommen bin, bis dahin hatte ich keine Ahnung dass es ehrenwerte Leute sind, von denen ich später noch genau berichten werde, denn ohne diese drei Entdecker, hätten wir dieses einmalige Geheimnis aus dem Vogelsberg nie aufklären können. Nachdem ich Rando all das gezeigt hatte, was ich hier unten entdeckt habe, war seine Neugier so stark, jetzt all die Gängen und Höhlen zu erforschen. Ich glaube jedem ginge es so, der hier Unten ist. Ein paar Tage später, Rando und ich waren in eine andere Richtung gegangen, wie wir dann später erfahren konnten, es bis nach Herbstein ging und das alles unterirdisch. Die unterirdischen Gänge sind nicht immer eben, mal geht er ziemlich bergab und dann wieder langsam bergauf. Es war uns ein Rätsel wo all der Sauerstoff her kam, der hier Unten reichlich vorhanden ist. Aber man sah keine direkte Hinweise, ob irgendwo Luftschächte oder so was Ähnliches vorhanden ist. Die Temperatur ist sehr angenehm kühl und man atmet wesendlich leichter als über der Erde. Rando der normaler Weise jeden Tag 20 Zigaretten raucht, hat hier Unten absolut kein Verlangen mehr zu rauchen und selbst als er wieder an der Oberfläche war, hatte er kein Verlangen nach Zigaretten mehr, so wurde er Nichtraucher obwohl er nie daran dachte das Rauchen aufzugeben. Liegt das etwa an dieser extrem guten Luft hier unten, oder sind es bisher unerforschte Naturphänomene, die die Lust auf Rauchen gänzlich eindämmen, ja sogar Rauchen als eklig empfinden? Ja so muss es wohl sein, denn Rando hat seit her nie mehr geraucht. Wir kamen nach etwa 2 Stunden zu einer Stelle, die uns schon von weitem erahnen ließen, dass hier unheimlich viel Wasser sein muss, dass ziemlich tief nach unten stürzen musste und so war es auch. Je näher wir dem Geräusch nachgingen, je lauter wurde es. Es war nicht unangenehm, ähnlich einem Wasserfall. Wir konnten mit unseren Taschenlampen nur einen kleinen Teil ableuchten, doch was wir sahen, waren sehr gewaltige Wassermassen, die aus etwa 50 Meter Höhe in einen riesigen See stürzte. Eine große weiße Schaumwelle schwamm auf dem glänzenden See, der sehr ruhig daniederlag, doch je weiter wir am Strand entlang gingen, sahen wir eine gewaltige Wasserfonthaine, die bestimmt 40-50 Meter aus dem See hochschoss. Das Wasser das da aus der Tiefe kam, muss sehr heiß sein, denn wir konnten noch am Ufer die feinen Nebel, die von der Wasserfonthaine herkamen, als heiß empfunden, doch sehr angenehm. Es war die reinste Sauna, die da uns umgab. Immer wieder atmeten wir tief durch und je mehr wir diese feine Nebel einatmeten, je mehr wurden unsere inzwischen vom vielen Laufen müden Füssen wie erneuert. Kein Brennen und keine Mattigkeit, die man nach einer langen Wanderschaft verspürte, waren in uns, nachdem wir diese heißen Dämpfe eingeatmet hatten. Wir konnten diesem Naturschauspiel nur dankbar sein, denn es könnte eines Tages vielen Menschen helfen, sich hier Unten zu erholen, denn wir verspürten all die vielen Tage danach weder Brennen noch Müdigkeit während wir Stundenlang auf Wanderschaft waren. Was mag wohl das Geheimnis dieses Wassers sein, wovon wir uns dann 2 Flaschen davon abfüllten und es jemanden zu trinken gaben, der ständig unter Schlafstörungen und Mattigkeiten litt, wo kein Arzt und kein Heilpraktiker richtig helfen konnte, doch dieses Wasser hatte ihm buchstäblich über Nacht geholfen und das mit einem Glas voll dieses Wassers. Er wollte unbedingt wissen, was das für ein Wunderwasser sei, doch wir sagten ihm, dass es vorerst noch ein Geheimnis bleiben soll. Nach etwa einer Stunde gingen wir immer mehr weiter dem riesigen See entlang, der ohne Ende schien, da plötzlich vernahmen wir ein seltsames Geräusch, dass sich anhörte wie ein riesiger Trichter, der alle aufsaugt und dann wieder so, als wenn er alles wieder ausspeien würde. Und so war es auch. Es kam uns vor wie am Meer, wo Ebbe und Flut ist. Wir setzten uns an den Rand des Sees und beobachteten dieses Schauspiel, doch wir sahen mit unseren Taschenlampen alles nur in Umrissen und konnten nur annehmen, dass es so ähnlich wie Ebbe und Flut sein könnte. Wir hatten jetzt Verlangen in dem Wasser zu baden. Nach wenigen Minuten schwammen wir in dem Wasser dass so eine angenehme wollige Wärme hatte, dass wir das Wasser gar nicht mehr verlassen wollten. Wir hatten unser Taschenlampen so am Ufer aufgestellt, dass wir genügend Licht hatten, um uns hier im Wasser zu bewegen. Plötzlich schrie Rando auf, er hatte irgendwas im See gesehen, dass aussah wie ein riesiges Tier. Natürlich musste ich doch etwas lachen, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass es hier unten irgendwelche Tier gibt, sonst hätten wir doch bei den vielen Wanderungen doch irgendwie etwas bemerken müssen, doch Rande behauptete fest, ein Tier im Wasser gesehen zu haben. Er wollte nicht mehr länger im Wasser bleiben und verlies fluchtartig den See. Jetzt wurde es auch mir mulmig und ich machte mich auch schleunigst aus dem See. Da sah ich auch was Rando zuvor beschrieben hatte, es war ein Tier dass plötzlich wie aus dem Nichts vom See her bis etwa 50 Meter zum Ufer schwamm, dann hielt es plötzlich inne und verschwand mit einem Dreher so wie es gekommen war. Uns blieb der Atem stehen, was war das für ein seltsames Wesen? In den paar Sekunden, wo wir das Wesen sehen konnten, waren wir fast sicher, es könnte eine Art Drachen sein, einen solchen der an der Decke einer Höhle gemalt war, wie ich zuvor schon berichtete habe. Alles ging so schnell, dass wir nur etwa seine Größe ausmachen konnten, die wir auf 80 Meter Länge und etwa 5 Meter Breite schätzten. Aber in der Aufregung können wir das zwar nicht bestätigen, es war durch die Wassermassen die durch das Wesen bewegte wurden, nicht bestimmt zu sagen, welche Größe es hatte. Aber wenn wir das irgendwem erzählen würden, da unten tief im Vogelsberg ist ein riesengroßes Wesen in einem noch größeren See, da würde jeder uns für verrückt erklären. Trotz allen möglichen Berechnungen konnten wir nicht feststellen, wo dieser riesengroße See sich befindet. Es könnte direkt unter Rudingshain sein, das liegt ganz in der Nähe von Schotten, denn in einem Buch das ich vor Jahren zufällig las, war von unterirdischen riesigen Wassermassen die Rede, die unter dem Raum Rudingshain sich erstrecken sollen, die weit bis in die Wetterau reichen, aber das waren nur vage Vermutungen, so wie es da geschrieben steht. Wir waren gerade auf dem Rückweg, da hörten wir einen furchtbar lauten lang gezogenen Grollton der von dem See herkam. Es hörte sich an wie eine Sirene die am ausklingen ist. Nach wenigen Augenblicken wiederholte sich der gleiche Sirenenartige Grollton, das durch Mark und Bein ging. Wir verspürten in diesen Augenblicken etwas Bange, dann rannten wir so schnell wie möglich in einen Winkel wo wir uns sicher fühlten und versteckten uns darin. Aber waren wir hier wirklich sicher? Das Schlimme daran war, wir wussten nicht mit wem wir es hier zu tun haben, bisher hatten wir nur die lauten furchtsamen Schreie gehört, doch wer steckte dahinter, war es das große Wesen aus dem See? Oder war es etwas ganz anderes, was wir uns gar nicht vorstellen konnten? Jetzt kam das Geheul immer näher, so dass wir es wirklich mit der Angst zu tun bekamen. Wir hofften dass es etwas Großes war, was uns nicht in die Gänge folgen konnte. Uns kam der Gedanke auf, es könnte sogar ein Urmensch sein, der hier unten lebt. Es waren so viele Gedanken, die wir in der kurzen Zeit hatten, doch es nutzte alles nichts, wir mussten fliehen, aber wohin? Das Unwesen schien jetzt ganz in der Nähe zu sein, denn das Geheul tat uns in den Ohren weh, oder war es die Angst, die uns so schaudern ließen? Doch dann war es auf einmal wieder still und wir wagten uns nach einer Weile aus unserem Versteck ohne die Taschenlampen an zu machen. So gingen wir in der Hoffnung den richtigen Weg zu finden, langsam von unserem Versteck aus weg. Nach etwa 20 Minuten hatten wir unsere Taschenlampen wieder angemacht um uns zu orientieren. Wir waren irgendwo, aber wir wussten bis dahin nicht wo wir waren, denn die Angst vor diesem seltsamen Wesen, saß uns noch tief im Nacken, obwohl wir uns sicher fühlen konnten. Nach etwa 50 Minuten kamen wir wieder an einen riesengroßen See, oder war es doch der von vorhin, sind wir im Kreis gelaufen ohne dass wir es gemerkt hatten? Doch es war ein ganz anderer See, der auch ganz anders aussah. Der See, so wir es mit unserem Taschenlampenlicht sehen konnten, sah aus als wenn er zu gefroren wäre, doch je näher wir an den See kamen, sahen wir das das Wasser nicht gefroren war, aber das Wasser war ziemlich kalt. In unseren Gedanken waren wir immer noch bei dem unheimlichen Wesen, so nannten wir es, obwohl wir gar nicht wussten, um wen es sich da handelt und getan hatte es uns auch nichts. Plötzlich blitzten in der Ferne helle Lichtblitze, es war schwer fest zustellen, wie weit es von uns weg war. Wir machten unsere Lampen aus, um uns nicht zuerkennen zu geben, man kann ja nie wissen, denn wer weiß was noch alles auf uns zukommen sollte. Die Lichtblitze kamen langsam immer näher, so dass wir uns schon davon machen wollten. Doch dann ging das Licht nach rechts und dann nach links, das wiederholte sich ein paar mal, dann ging das Licht wieder an die Stelle, wo wir es zuerst etwa gesehen hatten. Jetzt kamen wir aus unserem Versteck wieder hervor und gingen bis zum Rand des Sees. Wir tranken ein paar Schlücke von dem Wasser, denn wenn es Millionen von Menschen trinken, dann kann es bestimmt nicht schlecht sein. Das Wasser war so erfrischend dass wir gar nicht genug davon bekamen. Nach wenigen Minuten hatten wir ein total gutes Gefühl, dass man gar nicht richtig beschreiben kann. Ich möchte mich mal so ausdrücken, wenn jetzt ein Ungeheuer auf uns zukäme, würden wir garantiert mit ihm kämpfen, solche Kraft hatte sich in uns durch das Wasser ergeben. Teil 7 Das Wasser mit der wunderbaren Kraft für Körper und Psyche Soll dieses unterirdische Wasser eine solche Kraft in uns auslösen, die den Körper und die Psyche auf das höchste steigern? Irgendwas hat dieses Wasser an wunderbaren Wirkstoffen für Leib und Seele. Sind es die Mineralien die aus den Tiefen des Vogelsberges von den Millionen von Jahren alten Urgesteins herrühren? Sind es sonstige unbekannte Ursachen, die diesem Wasser diese Wunderkraft geben, die binnen kurzer Zeit jede Müdigkeit nimmt und phantastische Gefühle hervorbringt, die die ganze Welt auf einen Schlag zum blühen bringt. Wir nahmen auch von diesem Wasser in einer Flasche mit nach Oben, um es auch anderen zu geben, in dem wir damit Tee zubereiten. Doch wir waren etwas enttäuscht dass die Wirkung nicht so angeschlagen hat, wie wir es unterirdisch empfanden. Vielleicht soll man das Wasser nur so trinken, wie es aus der Erde kommt, oder es wirkt nicht bei jedem? Wir gaben dann einer Frau die neben mir wohnt von diesem Wasser zu trinken und sagten ihr es sei gegen alle Krankheiten. Unsere Nachbarin leidet seit Jahren schon an chronischer Verstopfung sowie zu hohem Blutdruck, den sie mit Tabletten einiger Maßen mehr oder weniger im Griff hat. Natürlich war sie zuerst skeptisch, als wir ihr von dem Wunderwasser erzählten und sie dann doch trank, obwohl sie uns für „Spinner“ hielt, wie sie uns später gestand. Natürlich wollte sie unbedingt wissen, was das für Wasser sei, doch sie musste uns ihr Ehrenwort geben, dieses Geheimnis des Wassers niemanden zu erzählen, was sie auch tut. Genau so wie schon zu vor einem Mann, der ständig an Schlaflosigkeit und Mattigkeit litt und jetzt schläft wie ein Murmeltier, Dank des geheimnisvollen Wassers. Seit her ist auch die Dame in einem völligen guten Gesundheitszustand, die ihr Arzt nicht begreifen kann und alles von ihr wissen wollte, was sie getan hätte, dass sie auf einmal kerngesund ist. Ich glaube das Gesundheitsministerium wäre auf einen Schlag alle ihre Probleme los, wenn sie wüssten wo dieses Gesundheitswasser fließt. Aber die Ärzte und die Heilpraktiker wären weitgehend arbeitslos, denn von diesem Gesundheitswasser gibt es reichlich hier unten, doch die Stelle wo dieses Wasser fließt, ist bisher der Wissenschaft verborgen geblieben. Wenn Sie das jetzt hier von dem Wunderwasser lesen, werte Leser, werden Sie sicherlich ein wenig den Kopf schütteln oder ihn richtig schütteln und sicherlich auch lachen, denn das darf doch alles nicht wahr sein. Sind Sie wirklich sicher, dass es dieses Wasser nicht gibt, oder sind Sie doch nicht so ganz am zweifeln und sagen: Warum soll es dieses Wasser nicht geben? Doch warum hat man noch nie von diesem Wasser etwas gehört? Doch man hat schon manches von diesem Wasser gehört, aber den Menschen ging es so wie jetzt vielleicht Ihnen, man hat es nicht geglaubt und dann wusste es auch keiner, wo man danach suchen sollte. Wer kennt schon die verborgenen Eingänge ins Innere des Vogelsbergs. Doch wir kommen im Laufe unserer Berichte noch näher an dieses Geheimnis heran. Bei einer weiteren Untersuchung kamen Rando und ich an eine Stelle in den Gängen, die eine Einbuchtung in der Wand hatte, dort stand unter Steinen versteckt ein Krug aus festem Material in dem Münzen lagen, genau 231 Stück. Wir nahmen 2 Münzen davon mit, um sie auf ihren Wert untersuchen zu lassen. (Wir haben die Münzen wieder in die Stollen danach zurückgebracht und sie zu den anderen Münzen in den Krug gelegt.) Als wir die beiden Münzen einem Fachmann zeigten, wurde dieser ganz bleich und musste sich erstmal hinsetzten. Was er da sah konnte er nicht glauben. Er nahm noch mal seine Lupe und blickte immer wieder die beiden Münzen von allen Seiten genau an. „Das ist doch nicht möglich, das kann nicht sein, ich müsste mich bei einem Kollegen versichern, ob diese Münzen aus dem Kapalentischen Aposeum stammen“, sagte er leise zu sich. (Oder so ähnlich hatte er sich ausgedrückt). Wir hatten diese Münzenbezeichnung noch nie zu vor nie gehört, wo her auch? In kurzer Zeit kam dann der Kollege der herbeigerufen wurde und bestaunte auch die Münzen die so selten sind, dass sie einen unbezahlbaren Wert haben. Die beiden Münzenkenner waren so überwältigt dass sie uns immer wieder die Frage stellten, wo her diese Münzen stammen, denn die letzten 500 Jahre sei keine dieser äußerst seltenen Münzen mehr gefunden worden. Sie waren jetzt so mit einander ins Fachgespräch gekommen, dass sie gar nicht merkten dass wir mit den beiden Münzen verschwanden. Sicherlich werden sie gleich denken, wenn sie nach den Münzen sehen wollen, sie hätten das alles nur geträumt. Wir werden sicher noch darüber berichten Teil 8 Die geheimnisvolle Karte der Geheimgänge Gehen wir vorerst wieder an den Anfang unseres Berichts, in dem wir von den drei geheimnisvollen Personen erzählt haben, die mir unbewusst den Eingang ins Innere des Vogelsbergs gezeigt haben, Dank ihrer Karte. Der Ursprung dieser Karte liegt in Schotten/Betzenrod, einem kleinen Ort gerade mal einige Kilometer vom Hoherodskopf entfernt, mit unter die höchste Erhebung im Vogelsberg. Sie werden sicher auch verstehen, dass wir die Personen die in diesem Kapitell vorkommen aus rechtlichen Gründen schützen, in dem wir ihre Namen geändert haben. Sollte irgendjemand von den Lesern oder irgendeiner anderen Person diese Namen haben, wäre dies rein zufällig. Im Jahre 1938 flüchtete der 19 jährige Slalo Krall aus seiner Heimatstadt um nicht zum Militär eingezogen werden zu müssen. Denn er gehörte wie schon seine Eltern zu einer religiösen Gemeinschaft, die den Kriegsdienst verweigern. Wie wir alle wissen, hat dieses unbeschreiblich grauenhafte Regime in dieser Zeit geherrscht. Wie so viele rechtschaffene Bürger, so hat auch dieser mutige junge Mann dann die Flucht ergreifen müssen, um nicht von den Schurken aufgegriffen zu werden, was der sichere Tod für ihn bedeutet hätte. Die Eltern von Slalo saßen bereits schon vorher im Gefängnis und hatten bereits zuvor mit ihren Sohn abgemacht, dass er flüchten soll. Slalo konnte in letzter Minute entkommen. Schwere Zeiten brachen für Slalo an und doch hatte er es immer wieder geschafft seine Verfolger abzuschütteln. Am Abend des 4. Juli kam Slalo völlig erschöpft in den Vogelsberg, ohne zu wissen wo er ist. Er versteckte sich in den dichten Wäldern und Felsnischen und wartete bis es dunkel war. Seit Tagen hatte er nichts mehr richtig gegessen, außer Blätter, Wurzeln und sogar Würmer. Jetzt war es so dunkel dass er sich wagte aus dem Wald zu schleichen und sah in etwa einige Kilometer weit, Lichter, das ein Dorf sein könnte. Slalo ging Meter für Meter immer mit der Angst im Nacken, die Häscher seien ganz in seiner Nähe. Er war jetzt seelisch und körperlich so weit geschwächt, dass er Momente hatte, wo er dachte, es ist sowie so bald alles aus und doch keimte die Hoffnung immer wieder auf, und jetzt war die Hoffnung auf einmal wieder da. Die letzten Meter bis zum ersten Haus in dem Dorf, robbte er wie ein Tier und blieb erschöpft vor der Haustür liegen. Slalo bäumte sich noch mal auf und klopfte an die Haustür, dann war er zusammen gebrochen. Wenige Augenblicke später kam ein alter Mann an die Haustür und erschrak, denn er konnte bis dahin nicht wissen ob das eine Falle ist. Doch als er sich den jungen Mann näher betrachtete, wusste er dass hier höchste Not ist. Seine Frau und er trugen den fast leblosen Körper ins Haus und versorgten ihn. Als Slalo sich einiger Maßen erholt hatte, bedankte er sich so sehr bei seinen Rettern und erzählte warum er auf der Flucht sei. Alle hatten jetzt große Angst, die Schurken seien jetzt ganz in der Nähe, so musste nun schnell gehandelt werden und Slalo versteckt werden. Das Ehepaar hatte unter Ihrem Haus einige Kellerräume, die verschieden abgeteilt waren, in einem dieser Räume versteckten sie Slalo in einer Wandnische, die sie dann so behangen, dass man es nicht sehen konnte. Die Häscher durchsuchten eine Stunde später das ganze Dorf, Haus für Haus ab, dabei ließen sie keinen noch so kleinen Winkel aus. Die Herzen des Ehepaars die Slalo versteckt hatten, waren so schwer, dass die Frau einen Angstschock bekam und schrie, ja er war hier, aber er ist seit einer S tunde in Richtung Nidda gelaufen. Die Verfolger rasten mit ihren Fahrzeugen davon um den Flüchtigen auf zuspüren. Nachdem sie verschwunden waren, musste das Ehepaar sich zuerst einmal von dem Schock zu erholen. Slalo harrte die ganze Zeit in der Enge aus, er hatte panische Angst dass die Verfolger nach unten in die Kelleräume kommen um alles zu durchwühlen und ihn dann entdecken würden. Aber durch den vermeintlichen Verrat der Frau, der Flüchtig wäre Richtung Nidda gerannt, rettete Slalo das Leben. Er lehnte sich ganz fest an die Wand, da merkte er dass sie hinter ihm einen leichten Luftzug frei gab. Slalo fühlte in der Dunkelheit die Stelle der Wand ab, und dann brachen ein paar Teile heraus. Jetzt kam der Luftzug stärker, und auch das Loch in der Wand wurde durch abbröckeln des Gesteins so groß, dass er auf die andere Seite durchklettern konnte. Schnell dichtet er die Stelle in der Wand wieder ab, damit sie nicht entdeckt werden kann. Slalo wusste da noch nicht dass er einen geheimen Gang entdeckt hatte, der die „Lawine“ Das Geheimnis aus dem Vogelsberg „ins Rollen“ brachte. Nachdem das Ehepaar sicher war, dass die Verfolger weit genug weg waren, ging der Mann in den Keller um Slalo nach oben zu holen, doch Slalo war wie vom Erdboden verschwunden. Der Mann erschrak sehr und rief nach Slalo, da auf einmal meldete sich Slalo doch sein Retter konnte nicht feststellen wo die Stimme herkam. Jetzt kam Slalo aus seinem Versteck und sagte dem Mann dass er einen Geheimgang entdeckt hat. Der Betzenröder konnte das alles zuerst gar nicht glauben, doch nach dem sie Kerzenlicht hatten, sahen beide das sich hier auch ein etwa 30 qm großer Raum befand. Beide durchsuchten den Raum in dem eine Kiste (etwa 120cm x 120cm und 80 cm hoch) die aus einem Material bestand, das wie geflochtenen Wurzel aussah. Die Kiste war noch einigermaßen gut erhalten, wenn auch leicht brüchig. Die Kiste war so verknotet, als wenn sie für immer zu bleiben sollte, so hatten die beiden sehr viel Mühe die Kiste zu öffnen. Endlich hatten sie die Kiste geöffnet, und sahen mit Schrecken darin zwölf Dolche die in Linnen eingehüllte waren. Die schweren Dolche sind aus Gold und an den Griffen mit Ornamente verziert. Die Größe ist etwa den heutigen Dolchen gleich. Unter den Dolchen lagen auch in Linnen eingehüllt, 5 Schmuckketten auch aus Gold, mit je einem Anhänger der wie ein Stern aussieht Unter den Schmuck auch in grauen Linnen eingehüllt, lagen 12 Teller, 12 schüsselartige Gefäße, doppelt so groß wie Tassen mit je 2 Henkeln, alles aus Gold. Dann waren noch 12 goldene Armreifen mit verschiedenen bunten Steinen und eingeritzte Zeichen. Zuletzt lag in der Kiste ein Bündel eingehüllt mit einem Art Pergamentmaterial das eine dicke Wachsschicht hat. Sie brachten alles nach oben. Als sie das Bündel in der Wachsumhüllung vorsichtig öffneten, sahen sie eine Karte die sie ganz vorsichtig auf den Küchentisch legten. Was waren das für Zeichen auf der Karte? Linien, Punkte, Kreise und sonstige mögliche Hinweise, die nicht zu deuten waren. Sie malten auf zwei Pappstreifen ganz genau die gleichen Zeichen wie sie auf der Karte zu sehen waren, dann nahm Slalo die eine Pappkarte, die andere das Betzenröder Ehepaar. Slalo und sein Retter durchsuchten danach die unterirdischen Gänge und so konnten sie weitere Gänge entdecken, die sich bis nach Ulfa erstrecken. (Ulfa, ein Dorf etwa 10 KM entfernt) . Auch gehen einige Gänge in andere Richtungen. Die Gänge sind alle noch in gutem Zustand, doch die Ausgänge sind in all den vielen Hunderten Jahren zugewachsen. Slalo dankte seinen Rettern, dem Betzenröder Ehepaar und versprach wenn die Zeiten wieder besser sind, dass er nach Betzenrod kommen würde. Aus Sicherheitsgründen schrieb er die Adresse nicht auf, im Falle wenn er aufgegriffen wird. Unter Tränen verabschiedeten sie sich und so gingen sie schweren Herzens auseinander, obwohl das kinderlose Ehepaar Slalo baten, hier zu bleiben. Als der grauenhafte Krieg 1945 beendet war, kam Slalo aus seinem Versteck nach Hause. Seine Karte aus den unterirdischen Gängen in Betzenrod hatte er immer noch und sie als Andenken gut verwahrt. Slalo machte sein Versprechen war und fuhr einige Wochen später mit einem kleinen Auto, dass ihm sein Vater gegeben hatte, von Düsseldorf zum Vogelsberg. In all den Jahren musste er immer wieder an das wunderbare Ehepaar denken, das ihn gerettet hatte. Slalon kam nun in den Vogelsberg und wusste nicht mehr genau wie der Ort hieß. Er sah auf einem Ortsschild den Namen Sellenrod und glaubte es wäre der Ort in das er geflüchtet war. Eine Ortbewohnerin sah, wie der junge Mann nach irgendeinem Haus suchte, da fragte sie ihn ob sie ihm helfen könne. Nachdem Slalo ihr gesagt hatte was er suche, da meinte die Frau, könnte es auch ein anderer Ort gewesen sein, denn hier haben viele Orte das „rod“ am Ende ihres Namens, das kommt von roden. Hier wurden vor Urzeiten ganze Wälder gerodet, um Dörfer zu bauen, daher bei einigen Orten das „rod“ am Namensende. Die Dame sagte ihm einige Namen von den Dörfern, da wusste Slalo dass es nur Betzenrod gewesen sein konnte. Als er in den Ort kam, hoffte er das Haus wieder zu finden. Er fragte im Ort nach dem Ehepaar. Da senkte die Frau ihren Kopf und sagte, ich muss ihnen sagen dass beide vor etwa 4 Jahren fast am gleichen Tag gestorben sind. Jetzt wohnen andere Leute im Haus. Slalo war sehr traurig denn er wollte seinen Rettern aus ganzem Herzen nochmals danken, so konnte er nur noch am Grab seine Liebe zu ihnen zeugen. Werte Leser, jetzt werden Sie sich sicher fragen, was hat das alles mit dem Bisherigen zu tun? Was hat Slalo mit den drei Personen im Wald zu tun, die den Eingang der unterirdischen Gänge fanden. Dieses werden wir Ihnen jetzt alles erzählen. Gehen wir wieder zurück zu den zwei Männern und der Frau auf dem Hoherodskopf, die mit einer Karte eine Stelle suchten und dann auch fanden… Ich hatte ja die Automarke und die Autokennzeichen feststellen können, als sie ihr Auto auf einem Waldparkplatz abgestellt hatten. Aber ich wusste nicht welche Namen dahinter stecken, die Personen die habe ich noch ganz deutlich vor Augen und ich würde sie auf Anhieb wieder erkennen. Aber wie kommt man an den Besitzer dieses Autos (sehr teurer Mercedes) ran? Ich möchte jetzt nicht näher darauf eingehen, wie wir den Halter ermittelt haben, es war zwar nicht einfach, aber es ist uns gelungen. Noch am Wochenende fuhren Rando und ich nach Düsseldorf und fanden den Besitzer des Mercedes. Natürlich haben wir einen Brief irgendwo deponiert, in dem wir genau schilderten wo wir sind und was wir beabsichtigen, im Falle eines Falles wenn etwas schief gehen sollte. Doch unsere Vorsichtsmaßnahmen waren unbegründet denn unser Gegenüber sind ehrenwerte Leute in jeder Hinsicht. Teil 9 Des Rätsels Lösung Wir kamen an ein prachtvolles Haus, eine Villa mit großer Parkanlage. Wir klingelten und da kam eine Dame die uns höflich fragte was unser Anliegen sei Wir fragten ob wir den Herrn (sein Name) treffen könnten. Sie ging ins Haus zurück und wenige Augenblicke kam ein Mann auf uns zu, den ich jetzt als den erkannte, der mit der Dame und dem anderen Herrn im Vogelsberg war, die mit Dank der Karte den verborgenen Eingang zu den unterirdischen Gängen entdeckt hatten. Rando und ich hatten doch Herzklopfen, denn es war schon ein Risiko, man konnte ja nie wissen wie er reagieren würde. Der Herr schien gefasst zu sein und fragte uns mit ruhigen netten Worten, was unser Wunsch sei. Jetzt hatte ich mir wieder Mut gefasst und ich erzählte ihm dass ich ihn und eine Frau und einen anderen Herrn gesehen habe, als sie mit 2 Säcken aus dem Wald gekommen waren und das mit den unterirdischen Gängen. Der Herr winkte der Empfangsdame und bat sie im Saloon Kaffe und Kuchen bereit zustellen dann lud er uns ein zum Kaffe trinken. Jetzt ging er ans Telefon, besprach kurz etwas, dann kam er wieder zu uns zurück. „Lassen Sie sich es schmecken“, sagte er freundlich und lies es sich auch gut schmecken. Nach wenigen Minuten kamen eine Dame und ein Herr in den Saloon, sie begrüßen uns freundlich. Ich erkannte sofort die beiden als die Personen, die mit im Wald waren, mit den blauen Säcken. Da sagte der Herr des Hauses: „Darf ich vorstellen das ist meine Schwester Anna und das ist mein Bruder Hanni und ich heiße Georg.“ (Name geändert) Jetzt hatten wir Vertrauen gefasst und wir erzählten uns gegenseitig was wir bisher erlebt hatten in Punkto „Geheimnisse aus dem Vogelsberg“ Wir waren uns sofort einig das wir die Geheimnisse wahren werden. Nun begannen sie abwechselnd alles zu erzählen und Georg sagte: „Wir waren inzwischen schon dreimal in den Höhlen um alles nach und nach zu erkunden, um den Menschen im Vogelsberg eines Tages alles zu erzählen. Doch wir sind da ganz eurer Meinung, wenn alles jetzt herauskäme wo die Eingänge nach unten sind, würde eine Menschenmenge alles stürmen und die riesigen unsagbaren altertümlichen Schätze rauben und nichts wäre mehr sicher.“ Dann baten sie uns in ihren Hobbyraum der so reich ausgestatten war, dass Rando und ich aus dem Staunen nicht mehr heraus kamen. Jetzt zeigten sie auf ein großes Bild an der Wand, worauf ein Mann und eine Frau abgebildet war, die den Dreien in den Gesichtszügen sehr ähnlich sahen. Sie sagen das sind unsere lieben Eltern, unser Vater ist vor 2 Jahren Jahren - und unsere Mutter vor einem Jahre zu Gott gerufen worden. Unsern Eltern haben wir dieses Geheimnis von den unterirdischen Gängen und Höhlen zu verdanken. Vater und Mutter hatten dieses Geheimnis all die vielen Jahren im Herzen getragen. Erst auf dem Totenbett hatte Vater das Geheimnis aus dem Vogelsberg uns anvertraut und hatte alles schriftlich niedergeschrieben wie alles begann, als er 1938 auf der Flucht war und er zufällig nach Betzenrod kam und von dem wunderbaren Ehepaar vor den Schurken Hitlers versteckt und gerettet wurden. Vater bat uns die Karte die er all die Jahren wie ein Augapfel gehütet hatte, die ihn immer an die beiden lieben Menschen aus Betzenrod erinnerte, aus zuwerten und das Geheimnis zu lösen, zum Segen der dortigen Gegend. Anna ist Altertumsforscherin und sie hat an Hand der uralten Karte von Vater durch Computer herausgefunden, welche Zeichen was bedeuten, so hatte sie nach einigen Wochen mit Hanni durch Kleinstarbeit die Lösung gefunden. Wir drei planten bald danach einen der Eingänge die auf der Karte aufgezeichnet ist, zu suchen. Wir wussten dass das sehr schwer sein wird, denn in all den vielen hunderten von Jahren, hatte die ganze Umgebung bestimmt ein ganz anderes Aussehen bekommen, was auch dann so war, als wir dann unsere Suche nach einem Eingang begannen. Georg holte nun aus seinem Schreibtisch eine Mappe, in der alles was sie bisher in Punkto unterirdischen erlebt haben genau aufgeschrieben haben. Unter anderem war zu lesen das mit den 2 blauen Säcken mit dem Schmuck, den sie nach genauer Untersuchung wieder dort hingebracht hatten, wo sie ihn gefunden hatten. Ihre Aufzeichnungen stimmten mit unseren Aufzeichnungen verblüffend über ein. Georg sagte, unser Glaube verbietet uns aus unrechtmäßigem Kapital zu schlagen, alles was sie hier sehen, das Haus der Garten, das haben wir alles mit eigener Händekraft geschaffen. Anna, Hanni und Georg erzählten weiter was sie hier oben im weiten Umkreis vom Hoherodskopf erlebt haben. Auch diese kleine Geschichte. Teil 10 Sieben Ahorn und die gestohlene Münzsammlung Sicherlich können die wenigsten etwas mit dem Namen “Sieben Ahorn“ anfangen, obwohl so mancher Wanderer schon dort vorbeigekommen sein muss. Bei den „Sieben Ahorn“ (Nähe Taufstein) steht eine kleine Schutzhütte, die an ihrer Decke ein Zeichen behaftet hat, die nur Insider von großen Nutzen sein könnten, denn fast genau an dieser Stelle, worauf die Hütte gebaut wurde, ist vor vielen Jahren etwas vergraben worden, das noch immer dort in der Erde liegt. An Hand von Unterlagen was Anna in akribischer Mosaikartiger Kleinstarbeit herausgefunden hat, waren zwei junge Männer aus Ulrichstein im Jahre 1955 in den Wald geflüchtet, nach dem sie eine wertvolle Münzsammlung in einem Haus dort entwendet hatten. Wie kamen sie damals an diese sehr wertvolle Münzsammlung? Arnold (alle Namen geändert) war mit seinem damaligen Schulfreund Edi im Garten der reichen Webmaiers um dort den Garten zu bearbeiten. Anton Webmaier der als großzügig galt, war zu allen immer gutmütig, so auch zu Arnold und Edi. Er gab ihnen den Lohn für die Gartenarbeit und jedem eine Münze, die sie zum Sammeln anregen sollten. Anton ging an den Safe um eine Münze zu holen, er ahnte nicht dass er von Arnold beobachtet wurde, der dann im Safe eine ganze Münzsammlung sah. Arnold sah wo hin Anton die Schüssel legte und faste den Plan, die wertvollen Münzen zu entwenden. Arnold weihte Edi ein, und in der Nacht drangen sie durch den Keller ein, wo sie zuvor den Kellerschlüssel mitgenommen hatten. Leise schlichen sie sich bis in den Raum wo im Safe die Münzen waren. Arnold nahm den Schlüssel und öffnete den Safe, nahm die Münzen an sich und noch einen Geldbetrag der daneben lag. Gerade wollten sie durch den Keller aus dem Haus schleichen, das stolperte Edi und dadurch fiel etwa um was einen Heiden Lärm machte, so dass Anton und Helga Webmaier wach wurden. Sie vernahmen nur noch schnelle Schritte dann war es wieder ruhig. Mit Entsetzten merkten sie dass sie bestohlen wurden. Es dauerte schon eine Zeitlang bis die Polizei kam, die aber trotz Spurenaufnahmen keinen Erfolg hatten. Unterdessen versteckten Arnold und Edi die Münzen im Gebüsch und das Geld teilten sie unter sich auf. Doch das Versteck der Münzen war Edi und Arnold nicht sicher, so nahmen sie am anderen Tag eine kleine Handschaufel und die Münzsammlung mit und gingen zum Hoherodskopf. Sie suchten nach einem geeigneten Platz um die wertvolle Münzsammlung vorerst zu vergraben, bis über die Sache Gras gewachsen ist. Zufällig kamen sie hier zu dem Platz der nach den sieben Ahornen benannt ist und vergruben die Münzkiste und machten sich danach eine Skizze auf Papier, damit sie den Platzt später wieder finden. Sie wollten eine Zeitlang abwarten, bis sie die Münzen zu Geld machen könnten, denn es war ihnen zu brenzlich, die Münzen jetzt schon zu verkaufen. Es verging ein Jahr und man hatte das mit den Münzen schon vergessen, da hatte Edi einen Autounfall und war sofort tot. Arnold wusste jetzt nicht mehr die Stelle an dem sie die Münzen vergraben hatten, denn die Skizze hatte Edi, der aber nichts mehr sagen konnte. Tagelang suchte Arnold nach dem Platz, doch er konnte sich nicht mehr an den Platz erinnern. So musste er den Plan aufgeben, je den Schatz zu finden. Anna, Hanni und Georg suchten die Stellen an dem die Münzen liegen mit einem Gerät ab und schon 2 Stunden später ortete das Gerät die Stelle wo die Münzen lagen. Jetzt gruben sie die Stelle auf und da lagen die Münzen in einem verzinkten Kasten. Was machen wir mit den Münzen, fragten sie sich? Sie begruben den Münzkasten an der gleichen Stelle bis sie Gewissheit haben, ob noch Angehörige da sind, denen man diese inzwischen Millionenwerte Münzen übergeben kann. Soweit die kleine Geschichte von den „Sieben Ahorn“. Anna, Hanni und Georg, die als ihr großes Hobby die Natur mit all ihrer Pracht in ihre Herzen geschlossen haben, sahen hier um den Hoherodskopf herum wunderschöne Pflanzen die es nur hier oben im hohen Vogelsberg gibt. Seit Jahren ist diesen wundervollen Naturphänomenen ein Mann aus Schotten auf der Spur, dem seine ganze Liebe neben seiner lieben Familie, die Natur gilt. Teil 11 Michael Spamer, der Orchideenspeziallist aus Schotten Mit außergewöhnlichem Gespür für die Botanik hat Michael Spamer schon unzählige Pflanzen bei seinen „Streifzügen“ in vielen Teilen der Erde entdeckt, die wegen ihrer Seltenheit fast in Vergessenheit geraten waren. Doch Michael Spamer hat sich zur Aufgabe gemacht, diese Pflanzen zu schützen und sie der Öffentlichkeit bei Ausstellungen, wie hier im Schottener alten Rathaus, in Form einmaligen seltenen Fotoaufnahmen zu Pressentieren. Selbst Fernsehen, Rundfunk und Zeitungen berichten immer wieder gerne von Michael Spamers „Blumengarten“ von dem die zahlreichen Fans sich vollauf begeistern und so vieles schon davon erfahren konnten. Michael Spamer ist wohl weit über die Grenzen hinaus der prominenteste Kenner auf dem Gebiet der unzähligen wild wachsenden Orchideen, die es auf der Erde gibt, so dass selbst andere Fachleute von ihm Rat holen. Das am größten gehütete Geheimnis von Michael Spamer ist eine Orchidee, von solcher Pracht, die es bisher noch niemals in dieser Art gab. Michael Spamer war im letzten Sommer seit Tagen in den Gebieten im hohen Vogelsberg wo Wildwachsende Orchideen ihre Heimat haben. Jeder Schritt und jeder Tritt muss behutsam sein, denn die wertvollen Pflanzen wachsen nur an bestimmten Stellen da muss man sehr aufpassen dass man sie nicht zertretet und es wäre auch völlig zwecklos, sie an einer anderen Stelle zu verpflanzen wollen. Michael hatte seine Augen plötzlich auf zwei seltsame kleine Pflanzen gerichtet, die er so noch nie gesehen hatte. Mein Gott, das ist doch nicht möglich, was mag das für eine Orchidee sein? Michael der jede noch so seltene Orchidee kennt, war hier von diesen in allen Farben leuchtenden Blüten die aus den beiden kleinen Pflanzen herausspießen so fasziniert, dass er sie immer wieder anschauen musste. Diese Orchidee ist eine Mutation von verschiedenen anderen Orchideen wie das Brandknabenkraut, der Hohlzunge, der Herbst-Wendelähre und der Riemenzunge. Wie ist das möglich, wie kann sich eine solche Orchidee entwickeln? Und dann gibt es nur zwei Pflanzen von dieser Gattung, oder sollte es noch mehr davon geben? All diese Fragen ließen Michael keine Ruhe und er durchsuchte alle seine Bücher um sich dieser Orchidee kenntlich zu machen. Doch nirgends war der geringste Hinweis, dass es solche Orchideen geben könnte. Wir werden von diesem sensationellen Fund berichten, doch zuerst müssen wir das Geheimnis wahren, denn wehe dem es wäre die Stelle bekannt, das wäre eine Katastrophe für die geheimnisvolle Welt dieser Orchidee. Teil 12 Die Höhle der unheimlichen Begegnungen wertvolle Münzsammlung vergraben ist, dort ganz in der Nähe eine Höhle in der Größe von 55 Quadratmeter , etwa 10 Meter tief in der Erde die eine Begegnungsstätte von drei Bewohnern aus Breungeshain, vier Bewohner aus Busenborn und zwei Bewohner aus Eschenrod ist. Seit 1985 kommen diese Neun erwachsenen Personen für 5 Stunden einmal im Monat zusammen, um dort eine schwarze Messe abzuhalten. Wie kam es zu diesen unheimlichen Begegnungen in der verborgenen Höhle? Heiner und Gerda aus Breungeshain (alle Namen geändert) sind 1980 einem Satansbund beigetreten, der seine Wurzeln in Grebenhain hat. (Etwa 10 KM von dieser Stelle entfernt. (Wir möchten jetzt nicht näher darauf eingehen, noch nicht) Als Heiner und Gerda beim ersten Treffen mit den Teufelsanbetern zusammen kamen, um mit den Ritualien vertraut gemacht zu werden, erschraken sie als sie mit den übrigen Mitgliedern in der Dunkelheit in die Gegend von Sieben Ahorn gebracht wurden. Gerda und Heiner waren schon des Öfteren zuvor durch die Wälder gegangen, auch hier an den „Sieben Ahorn“, wo sie hier in der Hütte auch Rast machten. Hier oben war es ihnen so, als würden sie Stimmen vernehmen, sie sollten nach Grebenhain gehen, dort würden sie Gleichgesinde finden, die sie in der schwarzen Magie einweihen würden. Schon vorher hatten sie sich mit dem Teufelskult beschäftigt und jetzt glaubten sie, der Teufel persönlich würde mit ihnen sprechen. Es war jetzt genau Mitternacht, da schoss aus der Erde eine große Flamme die die Personen in sich verschluckte. Alles ging so schnell als hätte ein Blitz eingeschlagen und alle Personen waren jetzt in dieser unterirdischen Höhle. Jetzt begann die Zeremonie, um Heinz und Gerda in den Satansbund aufzunehmen. Nach dem Ritual (wir möchten nicht näher darauf eingehen, nur so viel, das es grausam ist) wurden sie mit allen anderen Mitgliedern bekannt gemacht, da erfuhren Gerda und Heiner von den anderen Personen aus Busenborn und Eschenrod. Jetzt erfuhren die beiden Neuen dass unterirdische Gänge von hier aus bis unter Breungeshain, Busenborn und Eschenrod gehen. Unter dem Billstein, bei Busenborn und in der Nähe der Weidmühle bei Eschenrod, gehen zwei unterirdische Gänge die nur der Teufelsbund kennt und auch von ihm benutzt wird, doch was sie da genau machen, ist nicht bekannt. Wer sind die Personen hier aus dem Umkreis, die einmal im Monat für 5 Stunden Teufelshuldigungen preisen, sie leben mitten unter uns, ohne dass wir es erahnen können, wer die Personen sind. Die ganze Welt ist voller Rätsel, warum soll es hier anders sein. Teil 13 Die Burgruine in Ulrichstein und ihre Geheimnisse Wir hatten schon in unseren Berichten die kleine Vogelsbergstadt Ulrichstein erwähnt, die in all den vielen Hunderten von Jahren ähnliches wie die Nachbarstadt Schotten erlebt hat. Wer Ulrichstein kennt, wird sofort an die alte Burg denken, die so viele Geschichten erlebt hat, dass die Gäste die nach Ulrichstein kommen, diese geheimnisvolle Burgruine besuchen und in Gedanken die damaligen Bewohner sehen, die einst dort gelebt haben. Ein ganz besonderer Leckerbissen in Ulrichstein, ist das Museum. Das Museum im Vorwerk ist ein Museum für ländliches Kulturgut, Landwirtschaft, Forsten und Jagt. Dieses Museum ist in einem uralten großen Gebäude, das weit und breit seines Gleichen sucht. Das beweisen die immer zahlreicher werdenden Besucher, die immer wieder gerade dieses Museum besuchen, so dass fast jeden Tag das Museum geöffnet hat. In den uralten Schriften über Ulrichstein, sind die Übereinstimmungen mit Erzählungen und Berichten von Schloss Eisenbach bei Lauterbach/Hessen und Schloss Laubach/Hessen, verblüffend. Bisher wurde sehr wenig von dem Zusammenhängen gewusst, denn die uralten Schriften waren weitgehend unbekannt und so wurde nur mündlich davon erzählt. Jetzt nachdem geheime Schriften entdeckt wurden, die die Zusammenhänge zwischen Schloss Eisenbach, Schloss Laubach und der Burg in Ulrichstein beweisen, sind die Bemühungen groß, das Geheimnis zu ergründen. Und schon begannen die Nachforschungen, nach den unterirdischen Verbindungsgängen zwischen den drei genannten Stätten zu forschen. Wo waren die geheimen Schriften bisher und wo und wie hat man sie gefunden? Doch das muss ein Geheimnis bleiben. Als man im 13 Jahrhundert begann eine Burg in der Nähe Lauterbach zu bauen, rangen damals einige hohe Herren um die Gunst der schönen Prinzessin Nadia, unter ihnen der Grafensohn Hermann. Doch Nadia wollte keinen von diesen Herren, sie hatte sich in einen Bäckersohn mit Namen Aldalim verliebt und dieser in die schöne Nadia. Niemand durfte von dieser Liebe wissen, so kam es trotz großer Geheimhaltung, dass der Grafensohn Hermann die beiden beim Küssen sah und deshalb so wütend war, dass er es sofort überall herum erzählte. Hermann der Nadia heimlich liebte, konnte es nicht überwinden, dass ein einfacher Bäckersohn ihm seine vermeintliche Liebste wegnimmt. Als Graf Raddmar erfuhr, dass seine Tochter Nadia mit Aldalim leiert ist, überkam ihn die Wut wegen des Standesunterschied. Er sperrte seine Tochter in ein Verlies das es heute noch auf dem Gelände von Schloss Eisenbach gibt, wo sie streng bewacht wurde. Graf Raddmar ließ Aldalim mit 20 Peitschenhieb bestrafen.. Aldalim und Nadia waren wegen dieser strengen Maßnahme sehr betrübt. Aldalim war verzweifelt und ersann einen Plan wie er seine Geliebte aus dem Verlies befreien könne. Aldalim schlich sich in der Dunkelheit zu der sich im Bau befindlichen Burg um in der Nähe seine geliebten Nadia zu sein. Er beobachtet die 4 Wächter die das Verlies bewachten und da machte er eine Entdeckung die ihn aufhorchen ließ. Hermann kam aus dem Gebüsch zu den Wächtern, sprach ein paar freundliche Worte mit ihnen und gab ihnen Wein zu trinken. Nach einer Minute fielen die 4 Wächter zu Boden und waren durch den „Schlaftrunk“ ohnmächtig geworden. Hermann wollte gerade das Verlies öffnen, um Nadia zu rauben, da kamen zwei Reiter des Weges. Mit eilenden Schritten war Hermann davon geschlichen und hatte sich in den Büschen versteckt Aldalim wunderte sich dass Hermann nicht mehr die Büsche verließ, doch Aldalim dachte dass Hermann jeden Moment wieder auftauchen könnte, doch Hermann blieb verschwunden. Aldalim wollte die Zeit jetzt nutzen wo die Wächter schlafend auf dem Boden lagen, um zu Nadia Kontakt auf zu nehmen, da kamen die beiden Reiter wieder zurück und setzten sich in die Nähe des Verlieses und wunderten sich dass keine Wache zu sehen war. In der Dunkelheit sahen sie die auf dem Boden liegenden Wächter nicht. Gerade konnte sich Aldalim noch verstecken, so dass er ins Gebüsch flüchtete. Da kam er in eine Mulde die ihn dann nach unten zog. Er erschrak so heftig dass er beinah auf schrie, doch er beherrschte sich um nicht entdeckt zu werden. Aldalim merkte dass er in einem unterirdischen Gang war und ging in der Dunkelheit immer weiter ins Innere. Er war so von diesem Gang so gebannt, dass er erst später feststellte, dass er immer weiter von der Burg abkam, doch er wollte jetzt wissen wo hin dieser Weg führt. Es war so berauscht dass er schon fast 2 Stunden unentwegt weiter ging, doch jetzt war er unsicher geworden, ob er weiter gehen sollte und was ihn da wohl erwartet. Es dauerte noch eine Stunde und er erreichte eine Stelle, die nach oben führte. Aldalim glaubte Stimmen zu hören, die jetzt nachdem er eine etwas schwere Platte etwas nach oben gedrückt hatte, deutlicher zu hören waren. Er hob die Platte hoch und stand in einem kleinen Raum von dem man aus in die Burg von Ulrichstein kam, wie Aldalim später erfuhr. Zunächst wusste er nicht wo er jetzt ist, er dachte zuerst er sei im Kreis gegangen und wäre jetzt irgendwo noch im Schloss Eisenbach und da hörte er die Stimme von Hermann. Aldalim war schon erschrocken, als er dann durch eine kleine Öffnung Hermann mit einigen Männer sah, die einen Plan ausheckten, in dem es um den nächsten Überfall ging, wie Aldalim aus dem Gespräch heraushörte. Hermann schien der Anführer dieser Bande zu sein, die mit Hermann aus noch 5 jungen Männer bestand, die den Plan ausheckten, den reichen Kaufmann Hannes Wemster auszurauben und den Überfall Aldalim anzudichten um ihn aus dem Weg zu räumen und dann seine große Liebe Nadia heiraten zu können. Sie planten auch Aldalim heimlich in dieser Zeit zu entführen, um ihm jedes Alibi zu nehmen, auch wollten sie ein paar Goldringe in der Wohnung von Aldalim verstecken, die dann nach dem Überfall bei ihm gefunden werden sollten, durch einen Wink eines Zeugen. Aldalim stockte der Atem, er konnte kaum glauben was er da gehört hatte, doch er hatte es mit eigenen Ohren gehört und auch die 6 Männer gesehen und er prägte sich ihre Gesichter genau ein. Jetzt heckten die 6 Personen genau den Plan aus, wo und wann der Überfall auf den Kaufmann stattfinden sollte und zwar in einer Waldschlucht in der Nähe von Lauterbach. Aldalim hatte jetzt alles gehört, was die 6 Männer vorhatten. Da kam Hermann in den Raum wo Aldalim alles mit verfolgen konnte, er konnte sich gerade noch so verstecken, dass Hermann ihn nicht sehen konnte. Hermann hob die Platte hoch und verschwand in den unterirdischen Gang. Nachdem die anderen 5 Männer auch gegangen waren, schlich sich Aldalim aus der Burg und wollte in der Dunkelheit nach Hause laufen, doch bald merkte er dass er ganz wo anders war und er erkannte Ulrichstein/Hessen wo er schon des Öfteren war. Jetzt wusste er dass es einen unterirdischen Gang zwischen Eisenbach und der Burg von Ulrichstein gibt. Aldalim sollte später noch erfahren, dass es auch noch einen Verbindungsgang gibt der nach Laubach/Hessen führt, von dem wir später noch berichten. Als Aldalim endlich zu Hause war, erzählte er alles seinem Vater. Beide gingen noch in der Nacht zur Polizeistadion und berichteten was Aldalim von Hermann und den anderen fünf Leuten in der Burg von Ulrichstein gehört hatte. Zunächst wollte die Polizei den beiden nicht glauben, denn Hermann der Sohn eines hohen angesehenen Grafen, galt als integer und unantastbar Mann, jedenfalls nach Außen hin. Doch der Polizeiwachmann Habele glaubte den beiden, aber er schwieg noch darüber. Nachdem Vater und Sohn enttäuscht nach Hause gingen, kam Habele zu ihnen und sagte, dass er ihnen das glauben würde, was sie soeben auf der Wache berichtet haben. „Ihr müsst wissen“, sagte Habele, „die ganze Polizei steht unter der Fuchtel des Grafen, doch ich traue es Hermann zu dass er solche verwerfliche Tat befähigt ist. Es ist nicht das erste Mal wo Raubzüge nicht aufgeklärt werden konnten und alles dann im Sande verlief. Ich hatte immer mehr den Verdacht, dass Hermann hinter den Verbrechen steckt, aber nun konnte ich es auch beweisen, weil ich es mit eigenen Augen gesehen hatte. Ich sagte es auf der Wache, doch man drohte mir wenn ich diese „Lüge“ weiter verbreiten würde, würden man mich wegen Falschaussage in Verlies sperren, denn alle waren dem mächtigen Grafen hörig. So schwieg ich aus Angst. Das war im letzten Sommer, ich war gerade auf dem Weg zu meiner Verlobten Agate. Da ich ein Stück durch den Wald gehen muss, um zu dem Waldhaus zu kommen - ihr Vater ist der hiesige Förster, da sah ich 6 junge Männer unter ihnen Hermann der Grafensohn, wie sie sich durch das Gebüsch schlichen, ich versteckte mich schnell vor ihnen. Sie zogen sich Masken über das Gesicht und duckten sich im Gebüsch. Es vergingen etwa 10 Minuten, da kam der Bauer Hennrich mit seinem Pferdewagen aus der Stadt, wo er auf dem Markt seine Ware verkauft hatte. Plötzlich sprangen die 6 Räuber aus dem Gebüsch und schlugen ihn nieder und raubten ihm die Geldmappe mit dem Geld das er auf dem Markt verdient hatte. Sie ließen ihn einfach liegen und rannten davon. Hennrich war mit ein paar Beulen davon gekommen doch sein Geld war weg. Ich half ihm und brachte ihn ins Forsthaus, wo man ihn versorgte. Auf diese Weis häuften sich die Überfälle, die alle nach dem gleichen Muster abliefen, so wie die Überfallenen berichteten.“ Nachdem der Polizeiwachmann Habele Aldalim und dessen Vater von Hermann und seiner Bande und dessen Überfall berichtet hatte, überlegten sie wie sie Hermann und seiner Bande, die wieder einen Überfall ausführen wollten und dabei Aldalim als Täter hinstellen wollten, eine Falle zu stellen. Da Aldalim die Zeit und die Stelle des Überfalls kannte, die er zufällig mitgehört hatte, weihten sie noch 10 unbestechliche Polizeiwachen ein und den Kaufmann Hannes Wemster, den sich Hermann und seine Bande als Beute auserwählt hatte. Die 10 Polizeiwachen versteckten sich auf den Bäumen an der Stelle in der Schlucht, wo der Überfall stattfinden sollte, um alles genau mit anzusehen und später vor der Polizeiobrigkeit den Überfall bezeugen wollten. Auch ließ sich Aldalim entführen, so dass die Bande von Hermann den Überfall verrichten konnten. Alles lief genau nach Plan, Hermann und seine Bande versteckten ihre Gesichter unter Masken und banden den Kaufmann an einen Baum und raubten ihm den Wagen aus, dabei nannten sie ein paar mal den Namen von Aldalim, so dass der Überfallene glauben sollte, Aldalim sei einer der Räuber. Doch Hannes Webster schimpfte noch laut über Aldalim, doch das gehörte zu dem Plan. Nach dem Raub legte einer der Räuber in das Haus von Aldalim wie geplant ein paar Schmuckstücke und gab dann anonym der oberen Polizei einen Tipp, wer den Kaufmann überfallen hätte. Sofort durchsuchten sie das Haus von Aldalim und sie fanden auch gleich welche und Aldalim sollte ins Verlies gesteckt werden. Jetzt sagten die 10 Polizeiwachen wie sich der Überfall wirklich zu getragen hatte, und Hermann und seine Bande wurden festgenommen und ins Verlies eingesperrt, wo sie lange Strafe absitzen mussten. Die Polizeiobrigkeit wurde wegen Korruption ihres Amtes enthoben und bestraft. Aldlim wurde überall als Held gefeiert, so blieb dem Grafen Raddmar nichts anderes übrig und ließ seine Tochter frei. Auch konnte er nicht mehr verhindern, dass Aldalim seine große Liebe Nadia heiratete. Ganz Lauterbach und Umbebung waren auf den Beinen um an dem großen Fest teil zuhaben. Teil 14 Das Schloss in Laubach/Hessen Es war am 6. Mai im Jahre 1846, als der damalige Hauptwächter Oldogar mit seinem Wachpersonal das Schloss in Laubach/Hessen, von der Grafschaft zu Solms wie jeden Tag bewachte, schien alles so als solle es wieder eine ruhige Nacht werden. Doch gegen 12 Uhr Mitternacht fiel Hogmal und Paldak im Westtrakt ein Lichtschimmer auf, der sich einem Raum näherte, in dem ein sehr wertvolles Relikt aufbewahrt wurde. Dort in dem Raum wurde ein kleines Stück Tuch von einem Kleid der Heiligen Elisabeth von Magdeburg und Thüringen in einem kleinen Schrein verwahrt, das besonders bewacht wurde. Den beiden Wachmänner blieb fast das Herz stehen, denn das Licht kam nun auf die Tür zu. Hogmal flüsterte seinem Mitbewacher Paldak ins Ohr, er solle die Treppe runtergehen und dann von der anderen Treppe hoch schleichen, und dabei den beiden anderen Wachmänner Paul und Eduard Bescheid sagen, sie sollen dann mit helfen, den Eindringling einzukesseln. Wie ein Fuchs schlich sich Paldak die Treppe hinunter um Paul und Eduard einzuweihen, da erschallte ein lautes Lachen durch das ganze Schloss. Das Lachen klang so furchtbar, dass die Wächter Angst bekamen und sich im Keller versteckten. Selbst dem Hauptwächter Oldogar lief der kalte Schweiß über den Rücken und rannte auch in den Keller. Die ganze Wache versteckte sich nun in den hintersten Räumen des großen Kellers und wusste aus lauter Angst nicht mehr was sie tun sollten. Als erster zeigte Oldogar etwas Mut und flüsterte zu den anderen zu, dass alle jetzt langsam aus dem Keller schleichen und sehen was das soeben gewesen sein könnte. Doch dazu kamen sie nicht mehr, denn irgendjemand sperrte die Kellertür zu, so dass die ganze Wache im Keller gefangen war. Da erhallte eine unheimliche Stimme, so dass die ganze Wache erneut in Panik geriet und sagte in tiefer Bassstimme, ich bin Roland der Geist aus dem Jenseits der in euer Schloss verbannt ist, bis meine Schuld abgelaufen ist. Dann erschallte ein lautes Lachen und in diesem Moment war die Kellertür wieder offen. Mit äußerster Vorsicht, schlichen sich die Wächter aus dem Keller um zu sehen ob die Luft rein ist. Das Herz schlug ihnen bis zum Hals, denn was sie da vernommen haben, war alles andere als was Erfreuliches. Oldogar und seine Wachmänner gingen zuerst mal in die Schlossküche und tranken einen Beruhigungstee, den ihnen die Küchenfrau Holda zubereitete. Holda, Kunni und Haragunde, die 3 Küchenfrauen, die ihren Dienst schon um zwei Uhr in der Nacht begannen, um den Gräflichen frisches Brot und Kuchen zu backen, verfielen jetzt auch in Angst, als sie von den Wächtern gehört hatten, dass ein Geist im Schloss sein Unwesen treibt, der sich Roland nennt. „Um Gottes Willen“, sagte Hulda, „der Geist wird doch nicht der Grafensohn Roland sein, der Gestern im Wald tot aufgefunden wurde.“ „Ja das haben wir auch gehört“, sagten die Wächter, „aber wie kommst du denn auf den?“, fragten jetzt die anderen. „Ihr wisst doch dass der Laubacher Grafensohn Roland mit der Pfarrerstochter Helene ein heimliches Verhältnis hatte, daraus ging ein Sohn hervor, so wurde gemunkelt. Und wie ihr wisst, heiratete er aber am letzten Samstag die Komtess Albarossa.“ Die Pfarrerstochter Helene stand an der Kirchenpforte, als das junge Paar nach der Trauung aus der Kirche kam und stieß ein Fluch aus. Aber Roland lachte nur und ließ sie so lange die Hochzeitsfeier war ins Verlies sperren. Helene konnte es nicht ertragen dass Roland eine andere Frau geheiratet hatte. Ein paar Tage nach der Hochzeit fuhr Roland mit seiner Kutsche in Richtung Lauterbach, gerade als er in einen Waldweg einbiegen wollte, sah er einen Baumstamm auf dem Weg liegen. Roland wollte gerade den Baumstamm bei Seite legen, da stand Helene vor ihm. Helene steigerte sich so in Wut dass sie sich kaum noch bändigen konnte und schrie Roland an, du sollst ewig dafür büssen dass du mich mit unserem Kind hast sitzen lassen. Roland lachte sie nur aus und wollte gerade in seine Kutsche steigen, da nahm Helene einen schweren Ast und schlug auf ihn ein, aber sie traf nur das Pferd, dass jetzt wie wild mit der Kutsche davon fuhr. Roland konnte das Pferd nicht mehr zügeln und dann überschlug die Kutsche sich und verletzte Roland schwer. Helene eilte zu der Stelle wo Roland verunglückte, doch statt ihm zu helfen schlug sie ihn tot. Als Roland noch in den letzten Zügen lag, verfluchte Helene ihn erneut und rief, du sollst so lange das Schloss in Laubach besteht, dort als Geist verwünscht sein. Dann lief sie nach Hause. Drei Tage später fand man Helene tot im Schlosspark, es konnte nie geklärt werden, wie sie gestorben ist. So war Roland ins Laubacher Schloss zurückgehört, aber als Geist der hier jetzt sein Dasein fristen sollte, so hatte sich die Verwünschung von Helene erfüllt. An diesem Abend als Roland zum ersten Mal als Geist im Schloss in Laubach herum spukte, hatte er die Wächter so sehr erschreckt, dass sie ihre Arbeitsstellen aufgaben. Als am anderen Abend die neue Wachmannschaft ihre neue Arbeit antrat, hörten sie dass irgendjemand in dem Zimmer sein musste, wo das Stückchen Stoff aus einem Kleid von der Heiligen Elisabeth von Magdeburg und Thüringen aufbewahrt war. Sie rissen die Tür des Zimmers auf, da sahen sie ein helles Licht an dem Schrein wo das Tuch aufbewahrt wurde, sie konnten aber niemand sehen. Sie riefen den Schlossherr denn was da in dem Zimmer war, das ging nicht mit rechten Dingen zu. Bald kam der Schlossherr eilends in dem Zimmer, da erlosch das Licht. Der Schlossherr schaute sich überall im Raum um, ob irgendwas fehlte, auf den ersten Blick konnte er nichts feststellen, was auf einen Diebstahl hinwies. Der Schlossherr fragte die Wache was sie noch gesehen hatten, doch sie schüttelten nur ihre Köpfe und man sah ihnen an, dass sie wahnsinnige Angst hatten. Am frühen Morgen ging der Schlossherr mit seiner Gattin und einigen Adjutanten in das Zimmer, wo Gesternabend irgendwas Unheimliches geschehen sein soll und dann kontrollierten sie alles, ob nichts gestohlen wurde. Die Schlossherrin fiel auf, dass der Schrein in dem das Stückchen Tuch lag verschoben war und das Stückchen Tuch eine leicht veränderte Farbstufung hatte. Um nicht den Schlossherren und die Adjutanten zu erschrecken, schwieg sie. Doch in ihrem Herzen war sie total am Boden, aber sie ließ es sich nicht anmerken. Gräfin Salana war in ihrem Leben schon immer von Aberglauben geprägt, deshalb ging sie ohne das Wissen ihres zukünftigen Mannes Graf Adobert zu einer Kartenlegerin, diese weissagte ihr, sie wird mit ihrem zukünftigen Mann sehr glücklich, jedoch sie müsse ihm ein Geheimnis verschweigen, was nach der Eheschließung geschehen wird. Salana erschrak so heftig, dass sie einen Schwächeanfall bekam und ärztlich behandelt werden musste. Salana bat die Kartenlegerin, sie möge ihr sagen was das für ein Geheimnis sei, aber die Kartenlegerin sagte, sie dürfe es ihr nicht sagen, sonst müsse sie sterben. Doch wenn die Zeit kommt, wo sich die Weissagung erfüllen wird, wird sie es erfahren, doch sie müsse schweigen. In dieser Nacht als Gräfin Salana sah, dass das Stückchen Tuch von Elisabeth ausgetauscht wurde, wusste sie dass die Kartenlegerin dieses gemeint hatte, als sie sagte, sie müsse ein Geheimnis verschweigen, sonst müsse sie sterben. Es vergingen die Jahre und niemand hatte je von diesem Geheimnis erfahren, das Geheimnis aus dem Laubacher Schloss blieb bis heute geheim. Teil 15 Schloss Eisenbach Gehen wir im Geiste zurück zum Schloss Eisenbach. Im Jahre 1269 wurde das Schloss von Fürstenstab Leipolz von Fulda zerstört doch dann bauten die Lehnsritter Schloss Eisenbach wieder auf. ( Genauer zu erfahren im Schloss Eisenbach) Da die Familie Eisenbach ausstarb, ging das Schloss den Freiherrn Riedesel zu. Diese betreuen und pflegen diesen Besitz bis in die heutige Zeit. Im Jahre 1526 war im Schloss Eisenbach helle Aufregung, denn Amalie eine Großnichte der Riedesels, die zu Besuch war, war entführt worden. Zunächst hatte es noch niemand bemerkt. Als Amalie am Abend nicht zu gegen war, dachte man sie wäre in einem anderen Schlossteil, doch als man sie nirgends mehr gesehen hatte, machte man sich doch Gedanken, dass ihr nichts passiert ist. Als Amalie am anderen Morgen immer noch nicht aufgetaucht war, begann man mit der Suche nach ihr. Es wurde später Nachmittag und immer noch kein Lebenszeichen von ihr, da kam ein Reiter zum Schloss der eine Botschaft für den Schlossherren abgab. Dann ritt er so schnell er konnte wieder davon. Was war geschehen? In dem Schreiben stand, dass sie Amalie entführt haben und gegen ein hohes Lösegeld frei käme. In dem Schreiben war angegeben wo sie das Geld hinbringen sollen, und danach Amalie in Empfang nehmen können. In dem Schreiben stand noch, dass die Entführer das ganze Schloss und alle Zufahrtswege im Auge haben und dass keiner das Schloss vor Sonnenaufgang verlassen dürfe, sonst käme Amalie nicht frei und sie würden sie töten. Auf Schloss Eisenbach beratschlagte man, was zu tun sei, um den Entführern den Gar aus zu machen und sie zu überlisten. Der alte weise Hodewig hatte eine Idee, wie sie die Verbrecher überlisten könnten und sagte in die Runde: „Geht mit 20 Männern durch den unterirdischen Gang und schleicht nahe zu der Stelle, wohin ihr morgen das Lösegeld bringen sollt. Passt gut auf dass euch niemand bemerkt. Last eure Augen zuerst an die Dunkelheit gewöhnen und greift dann erst an, wenn ihr ganz sicher seid, dass ihr die Lumpen überwältigen könnt. Sofort wurde der Vorschlag in die Tat umgesetzt und es wurden 20 Männer ausgesucht, die sich dann durch den Geheimgang in die Näher der Stelle brachten und sich dort postierten um im richtigen Moment zu zuschlagen. Die Geldübergabe sollte um die 8 Stunde (8 Uhr) stattfinden. Der Geldüberbringer des Schlosses durfte nur alleine kommen und die Entführer hatten eine Stelle im Wald ausgesucht, wo sie von allen Seiten Überblick hatten. Sie wussten nicht dass sie im Gebüsch längst von 20 starken Männern umzingelt waren, die sich in der Nacht dort versteckten. Nun kam der Geldbote vom Schloss und übergab das Geld den vermummten Entführern. Nun brachten zwei der Entführer Amalie, denen sie die ganze Zeit die Augen und den Mund zu gebunden hatten. Amalie war sehr tapfer und war erleichtert endlich aus den Klauen der Entführer zu gelangen. Die 12 Räuber wurden von den 20 Männern von Schloss Eisenbach in Gewahrsam genommen und in das Burgverlies gebracht, wo sie auf ihre Strafe erhalten sollten. Doch als der Wächter Ludewig den 12 Männern Wasser und Brot bringen wollte, waren diese über alle Berge und waren nie mehr gesehen. Werte Leser, jetzt haben Sie einen kleinen Einblick von den Schlössern Eisenbach, Laubach und der Burg in Ulrichstein bekommen, die wir hier aufgeschrieben haben. Und da haben wir noch einige Geschichten davon, die bisher noch nicht veröffentlicht wurden. Diese Sagen und Legenden und Geschichten sind in Bearbeitung. Seit Jahrhunderten erzählen sich die Menschen aus dem Hohen Vogelsberg viele Geschichten und Mythen, die sich in all den vielen Jahren zu getragen haben sollen. Teil 16 Die weiße Frau und andere Geschichten Die Sage von der weißen Frau, die schon im Jahre 899 zum ersten Mal erwähnt wurde, davon gibt es viele Geschichten von denen wir Ihnen hier einige erzählen. Es war das Jahr 899, da kam ein reicher Mann aus dem Norden her mit seinen beiden Töchtern Gunda und Halda. Beide Töchter waren von Geburt an krank und kein Arzt konnte ihnen richtig helfen, sie von ihren Gichtleiden zu befreien. Anastasi, der Vater von Gunda und Halda hörte von einem Mann namens Norge, der geschäftlich vor ein paar Monaten in der Gegend des Vogelsberges war, dass es dort eine Quelle gibt, die jeden Kranken von seinem Leiden heilen könne. Er selber hatte ein Fußleiden, was in dieser Quelle geheilt wurde. Die Leute dort erzählen von einer weißen Frau, die 5 Mal im Jahr aus dem Jenseits kommt um ihre Tränen dem Wasser der Niddaquelle zu geben. Jeder Kranke der von diesem Wasser trinkt, wird gesund werden. Als Anastasi am Abend mit seinen beiden Töchtern an der Niddaquelle ankamen, waren viele Menschen dort angestanden um das kostbare Wasser der Niddaquelle zu schöpfen. Die Menschen erzählten den vornehmen Fremden, dass in dieser Nacht die weiße Frau an der Quelle gewesen sei, um ihre Tränen der Quelle zu geben, deshalb seien so viele Menschen hier oben. Als Gulda und Halda von dem Quellwasser tranken, spürten sie eine innere Wohltat, die ihre Gicht ganz allmählich zum Stillstand brachte und nach wenigen Tagen waren sie ganz geheilt. Aus Dankbarkeit ging ihr Vater Anastasi in der Nacht zu der Quelle, nahm aus seinem Wams einen großen Beutel mit verschiedenem Geschmeide aus Gold und Edelsteinen und sagte leise: „Oh du edle weiße Frau, ich danke dir für deine große Hilfe, dass du meinen Töchtern die Gesundheit geschenkt hast. Zum Dank lege ich dir diesen Schmuck an die Quelle und nimm ihn als großen Dank von meinen Töchtern und mir. In diesem Moment hörte Anastasi eine zarte Stimme die da sagte, begrabe diesen Beutel mit dem Schmuck unter den Baum, den ich Dir zeigen werde. Plötzlich sah Anastasi ein helles Licht. In diesem Licht stand eine junge Frau die ganz in weiß strahlte: „Folge mir“, sagte sie zu ihm, „und nimm diesen Stab, mit dem wirst du eine Grube graben.“ Die weiße Frau zeigte im etwa 100 Meter von der Quelle entfernt einen großen Baum, dort begrabe den Schmuck. Anastasi tat wie ihm die weiße Frau gesagt hatte. Als er sich nochmals von Herzen bedanken wollte, war die weiße Frau vor seinen Augen entschwunden. Anastasi ging langsam zur Quelle und trank daraus, da hörte er wieder die Stimme der weißen Frau, die zu ihm sagte: „Eines Tages wird noch Großes hier an diesem Ort und an dem Ort der vielen Steine dort geschehen.“ Anastasi fragte: „Welchen Ort meinst du, weiße Frau?“ „Es ist der Hügel des Himmlischen Engels, der da kommen wird.“ Anastasi konnte diese Worten der weißen Frau nicht verstehen, jedoch nachdem in der letzten Zeit auf dem Geiselstein ein Engel mehrmals erschienen ist, sind die damaligen Worte der weißen Frau in Erfüllung gegangen. Doch damals hat diese Worte wohl niemand verstanden. Immer wieder wurde von der weißen Frau berichtet, die plötzlich wie aus dem nichts heraus jemand ansprach, ohne dass die Angesprochenen erschraken. Das seltsame war und ist, dass viele Menschen mit der weißen Frau gesprochen haben, ohne es zu wissen, denn die weiße Frau trat in vielen Gestalten auf, doch immer nur in liebe Gestalten. Es war im Jahre 1876, Rosel und Martha Maier aus Grebenhain/Hesses, waren auf dem Weg zu ihrer Tante Wilhelmine die in Breungeshain, die seit ein paar Wochen krank danieder lag, um ihr bei ihrer Krankheit beizustehen. Wilhelmines Mann Albert war schon ein paar Jahre tot und Kinder hatten sie keine. Rosel und Marta, gerade mal 14 und 15 Jahre waren nun dabei die Weggabelung nach Breungeshain einzuschlagen, da kam ein altes Mütterchen auf sie zu und fragte sie freundlich was sie ganz alleine hier im Wald machen. „Wir wollen zu unserer kranken Tante die dort unten wohnt, um ihr zu helfen dass sie bald wieder gesund wird.“ Da öffnete das Mütterchen ihre Tasche und gab ihnen ein kleines Fläschchen aus Ton. „Gebt das eurer Tante zu trinken, sie wird bald danach so gesund wie ein Fisch im Wasser sein“, dann war das Mütterchen auf der Stelle verschwunden. Die beiden Mädchen wussten gar nicht was soeben geschah und sie eilten zu ihrer Tante. Als Martha und Rosel ins Haus ihrer Tante kamen, sahen sie die Frau von vorhin wieder, sie winkte ihnen freundlich zu und war wieder auf der Stelle verschwunden. Im Haus war es sehr still so riefen sie nach ihrer Tante, doch sie gab keine Antwort. Als sie ins Schlafzimmer der Tante kamen, lag sie in den letzten Zügen und war dem Tode nahe. Die Mädchen erschraken und sofort benetzten sie die Lippen von Wilhelmine mit dem Inhalt des Fläschchens, da schlug die Tante die Augen auf und erholte sich zusehends. Nach dem sie das kleine Fläschchen ausgetrunken hatte, ging es ihr so gut, dass sie sogar das Bett verlassen konnte. Tante Wilhelmine und die beiden Mädchen waren so glücklich über die Genesung, da fragte die Tante, was war das in dem Fläschchen, das mich gesund gemacht hat. Die Mädchen erzählten ihr von dem Mütterchen, dass ihnen das Fläschchen gegeben hat, und dass die Tante davon trinken solle. Da wusste die Tante wer das Mütterchen war und dann erzählte sie den beiden viele Geschichten von der weißen Frau, die schon so vielen geholfen hat. Es sind schon paar Jahre her, da war ein ganzer Bus voller Leute aus Friedberg/Hessen an die Niddaquelle gekommen, um an diesem Sonntagvormittag einen gemeinsamen Spaziergang durch den Vogelsberg zu machen. Die Leute, so alle um die 50 Jahre alt, waren zum ersten Mal hier oben und als sie an die Niddaquelle kamen, saßen dort einige Spaziergänger an der Niddaquelle und kühlten in dem kühlen Wasser der Quelle ihre müden Füße, denn sie waren schon seit der Nacht unterwegs. Die jungen Leute machten des Öfteren eine Nachtwanderung, denn sie hatten aus Erzählungen gehört, dass eine weiße Frau in manchen Nächten gesehen wurde. Auch sei sie schon am Tage gesehen worden, so jedenfalls wurde es immer wieder übereinstimmend berichtet. Die jungen Leute sprachen gerade von der weißen Frau und sie waren auch sichtlich enttäuscht, dass sie die weiße Frau nicht gesehen haben, obwohl sie die ganze Nacht durch den Vogelsberg gewandert waren, aber da sie noch ein paar Tage hier Oben Ihre Zelte aufgeschlagen hätten, würden sie die nächste Nacht wieder versuchen, mit der weißen Frau Kontakt aufnehmen Die Leute aus Friedberg hörten dem Gespräch zu und ihre Neugierde war geweckt, als sie den jungen Leuten lauschten. So erzählten die Jugendlichen den Leuten von der weißen Frau, doch diese nahmen die Geschichten nicht so ernst und sie lachten sogar darüber. Nachdem die älteren Leute weiter zogen, sprachen diese über die Geschichten der weißen Frau, die sie soeben von den jungen Leuten gehört hatten. Als sie schon eine Weile durch den Wald gegangen waren, trafen sie eine andere Wandergruppe die in Breungeshain Urlaub machten. Beide Gruppen setzten sich nun ins Gras und auf Baumstämme die da lagen. Peter Danner, ein Vogelsbergkenner der mit seiner Frau zum 11 Mal hier in Breungeshain Urlaub machte, (ca. 3 Km von der Niddaquelle entfernt) erzählte den Fremden, nach dem diese sich zuvor nach einer weißen Frau erkundigt hatten, die schon einige Menschen gesehen hätten, das es diese weiße Frau tatsächlich gibt. Doch auch Peter Danner und die anderen konnten die Wanderer nicht überzeugen. Danach trennten sich ihre Wege und wiederum lachten die Friedberger über die Geschichten von der weißen Frau. Zuvor sagten sie, sie würden heute Abend nach dem sie den Vogelsberg durchwandert hätten, um 18 Uhr wieder mit dem Bus nach Hause fahren. Peter Danner und die anderen waren etwas sauer, weil die Friedberger sich so ungläubig über die weiße Frau geäußert hätten, da ersann er einen Plan. Er eilte zu seinem Ferienhaus und erzählte von den „Ungläubigen“ die nicht an die weiße Frau glauben wollten und bat Hilde Nockerer, die ihnen das Haus vermietete, ob sie eine weißes Kleid hätte, er wolle denen mal einen gehörigen Schrecken einjagen. Hilde die von Natur aus immer zu Streichen aufgelegt ist, holte ihr Hochzeitskleid und dann eilten sie damit Richtung Niddaquelle. Da Peter wusste welchen Weg die Friedberger gehen, hatte er und Hilde sie bald eingeholt. Sie schlichen sich zu ihnen und als die Friedberger an eine felsige Stelle kamen, sahen diese eine weiße Frau, die ihnen zu winkte und sogar sprach: „Habt keine Angst“, sagte die „weiße Frau“, „ich bin Jolanda, die Schutzpatronin vom ganzen hohen Vogelsberg.“ Dann verschwand sie wieder. Die Friedberger waren alle so verdutzt, dass sie vor lauter Schreck davon liefen. Hilde und Peter lachten sich fast die Seele aus dem Leib und sagen, den haben wir es mal richtig gegeben. Teil 17 Der Taufstein Der ganze Vogelsberg ist voller Geheimnisse. Schon seit Urzeiten ragt im Vogelsberg die höchste Erhebung hervor, die im Volksmund, Taufstein genannt wird. Im 8. Jahrhundert, so wird von verschiedenen Stellen berichtet, hat der Schutzpatron vom Vogelsberg, Bonifatius dort auf der Anhöhe die ersten Menschen getauft, die zum Christentum übergetreten sind. Noch heute über 1250 Jahre nach dem Tode von St. Bonifatius, kommen immer wieder viele Menschen zum Taufstein, um dem Schutzpatron Deutschlands nahe zu sein. Auf dem kleinen Hügel etwa 774 Meter hoch, wurde in den Jahren 1881-1890 ein massiver Turm gebaut (22 Meter hoch), den man Bismarckturm nannte. Inzwischen gibt es überall Türme die man Bismarcktürme nennt. Nur einen Steinwurf entfernt, ist der Taufstein aus dem 8. Jahrhundert noch sehr gut erhalten. An diesem Taufstein hatte Bonifatius durch das Wasser das aus einer Quelle kam, die Menschen getauft. Die Legende berichtet aus dem Jahre 724: Als die beiden Steinarbeiter Leopold und Karlom im Auftrag Bonifatius aus dem Basaltmassiv Steine herausschlugen, um ein Taufbecken zu erbauen, trafen Steinsplitter Leopolds Augen und verletzten ihn so sehr, dass er das Augenlicht verlor. Bonifatius war zu dieser Zeit gerade in Fulda. Man eilte zu Ihm nach dem ein Arzt die Augen von Leopold nicht mehr retten konnte, um ihn die Kunde zu bringen. Bonifatius eilte noch zur gleichen Stunde zum Vogelsberg um dem verzweifelten Mann beizustehen. Als Bonifatius am frühen Morgen zu Leopold kam, sah er was Leopold erleiden muss. Bonifatius bat, man möge Leopold auf einen Wagen legen und ihn zur Anhöhe zu fahren, dort wo das Taufbecken errichtet wurde. An diesem frühen Morgen begleiteten viele Menschen Bonifatius und Leopold zur Anhöhe, die man später Taufstein nannte. Sie beteten, Gott möge dem armen Menschen helfen sein Augenlicht wieder zu finden. Als sie an der Anhöhe ankamen, sahen alle dort wo der Taufstein fast fertig gebaut war, ein helles Licht. Alle knieten sich nieder und baten Gott um Hilfe, dann brachte man Leopold zum Taufbecken. Bonifatius legte seine Hände zur Erde, da sah er eine Quelle die aus der Erde sprudelte. Bonifatius nahm dieses Wasser in seine Hände und beträufelte die Augen Leopolds. Leopold rief laut, ich kann wieder sehen. Eine unsagbare Freude kam unter den Menschen auf, so dass alle anfingen Gott zu danken. Noch zur gleichen Stunde baute Leopold das Taufbecken zu Ende. Seit dieser Stunde sprudelte die Quelle und gab dem Taufbecken frisches Wasser. Von weit her kamen die Menschen um sich zum Christentum zu bekehren und ließen sich von Bonifatius taufen. Als Bonifatius im Jahre 754 starb, versiegte die Quelle am Taufstein für 3 Tage und 3 Nächte. Zu jener Zeit als die Kunde von Bonifatius Tod von Ort zu Ort ging, eilten die Bewohner der Umgebung in Prozessionen zum Taufstein. Weinen und Weheklage war überall zu hören. Der Einsiedler Goralo, der in der Nähe des Taufsteins seine kleine Waldklause hatte, betete Tag und Nacht mit den Menschen die zur Taufsteinquelle kamen, Gott möge die Quelle wieder fließen lassen. Ihr Gebet wurde erhört. In vielen Krügen und Gefäßen schöpften die Pilger das „heilige Wasser“ und brachten es zu den Kranken die nicht zum Taufstein kommen konnten. Es wurde von vielen Heilungen berichtet die sich in all den vielen Hunderten von Jahren ereigneten. Im Jahre 756, zwei Jahre nach dem Tode Bonifatius, kamen einige Mönche aus Schottland zum Taufstein. Die Kunde von dem Wunderwirkenden Wasser zog bis in fremde Länder, so dass immer mehr Pilger aus fernen Ländern zum Taufstein kamen. Die schottischen Mönche verbreiteten mit anderen Gläubigen das Christentum und tauften täglich am Taufstein. Schon zurzeit als der Bismarckturm gebaut wurde, gab es Gerüchte dort an der Stelle wäre ein Höhleneingang ins Innere der Anhöhe. Die damaligen Arbeiter gruben einen Stollen auf, doch jedes Mal kam ein Raunen hervor, so dass sie nicht mehr weiter gruben. So wurde der Bismarckturm einige Meter weiter gebaut. Noch immer hört man an bestimmten Tagen ein seltsames Raunen was nie ganz verstummt. So berichten einige Wanderer, die den Bismarckturm hinaufstiegen, von unheimlichen Lichtblitzen und seltsames Raunen. Private Untersuchungen ergaben, dass unter dem Erdreich worauf der Turm errichtet wurde, große Goldvorkommen sein könnten. Niemand konnte bisher Näheres darüber berichten. Selbst heute noch glauben viele, dass dort geisthafte Wesen unter dem Berg ihr Domizil hätten. Die Suche nach diesem Geheimnis geht weiter und eines Tages wird auch dieses Rätsel gelöst. Denn der Vogelsberg und seine ganze Umgebung sind voller Geheimnisse, die bisher noch verborgen sind. Fortsetzung folgt Glauben Sie an alles was wahr ist Alle Namen sind frei erfunden oder geändert. Übereinstimmungen sind rein zufällig und sind nicht gewollt und wären also rein zufällig! Luftkurort Schotten Wir präsentieren Ihnen von der Vogelsberger Agentur für Geschichte und Historie, ein reichhaltiges Repertoire an Geschichten, Legenden, Sagen, Gedichte, Beobachtungen, Nachforschungen, Geheimnisse, Lebensweis-heiten, Theaterstücke, Sketche und vieles mehr, die wir im Laufe der Zeit gesammelt haben, um Ihnen die breite Palette von Schotten, dem Vogelsberg und weit darüber hinaus bis ins Universum aufzuzeigen. Kostenlose Homepage erstellen bei Beepworld Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich der Autor dieser Homepage, kontaktierbar über dieses Formular! |