lustigegedichte

 

Die hauptsächlichsten Nebensächlichkeiten
in Gedichtsform   
 
 
 
 Werte Leser!
 
 
Es sind schon einige Jahre her, als ich anfing Gedichte und Geschichten zu schreiben. Zuerst auf Zetteln, dann als Broschüren und jetzt als Bücher.
 
Inzwischen sind unzählige Gedichte und Geschichten entstanden, die nach und nach alle in Büchern veröffentlicht werden. Ich möchte mit meinen Gedichten und Geschichten niemanden „Zeigefingermäßig“ vorführen, sondern mit „spitzer Feder“ die hauptsächlichsten Nebensächlichkeiten oder wenn man auch will, die nebensächlichsten Hauptsächlichkeiten aufzeigen.
 
Und wenn dann der eine oder der andere sich in manchen Geschichten oder Gedichten wieder findet, dann könnte das Zufall oder vielleicht auch Absicht sein. 
 
 
Ihr Walter Matthias Näckel
 
 
 Ewige Jugend
 
Sie ist jetzt 60 Jahre alt,        
will ewig jung sein mit Gewalt,
und wenn sie Miniröckchen trägt,
fast jedem dann die Sprach verschlägt.
 
Sie zieht auch heiße Höschen an,
dass man so vieles sehen kann,
doch will das wirklich jemand sehn?
Nur bei den Mädchen ist das schön.
 
Die Zähne falsch und auch ihr Haar,
ich hoff, es wird ihr bald mal klar,
sie ist kein junger Hüpfer mehr,
darunter leidet sie so sehr.
 
Ihr Gesicht ist ganz durch Farben bunt,
in diesem Alter hat’s ein Grund,
verdeckt sind so die vielen Falten,
lange kann sie’s nicht mehr halten.
 
Geh mit der Zeit, so alt du bist,
du hast noch eine Weile Frist,
ab heut zieh schöne Kleider an,
da kuckt auch gerne mancher Mann.
 
Bei Früchten, Brot, man kann’s kaum fassen,
woll´n diese Frauen alles nur Naturbelassen,
doch ihr Gesicht und Haar und Haut,
wird täglich mit Chemie versaut.
 
 
 
 
 
 
Partnertausch?     
 
Partnertausch ist sehr modern,             
bei den Damen und den Herrn,
das gilt natürlich nicht für jeden,
wir wollen offen jetzt drüber reden.
 
Das gibt es gar nicht mal so selten,
und wird nicht jede Glocke melden,
viele tun den Tausch verachten,
obwohl sie heimlich danach trachten.
 
Den eignen Partner sind sie satt,
nach außen hin scheint alles glatt,
grad die sich hier so heftig zieren,
sind die, die,s gerne mal probieren.
 
Doch viele die sind wirklich treu,
sie wären dafür auch zu scheu,
und manche auch dafür zu alt,
das geht auch nicht mehr mit Gewalt.
 
Auch gehen viele öfters fremd,
zuerst sind sie bestimmt gehemmt,
doch wenn es zur Routine wird,
dann tun sie’s auch bestimmt zu viert.
 
So mancher nennt das Schweinekram,
und wird dabei ganz rot vor Scham,
doch jeder muss das selbst entscheiden,
kein andrer darf darunter leiden.
 
Nur eine Gruppe die hat nichts zu tauschen,
Sie werden sicherlich jetzt lauschen,
was soll das für ne Gruppe sein?
Das sind jene, die immer sind allein.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Hautschaden
 
So manche Frau ist oft geschminkt,        
die Farbe in die Haut eindringt,
die Poren leiden kolossal,
schon dabei beim ersten Mal.
 
Je älter dann die Damen sind,
mehr Farbe auf der Haut man find,            
doch ohne Lack sieht’s besser aus,
vor der Tür und in dem Haus.
 
Wenn manche in den Spiegel schaut,
ist das Gesicht total versaut,
bleibt doch wie die Natur euch hält,
dann spart ihr auch ne Menge Geld.
 
Viele tun es übertreiben,
um dadurch jünger noch zu bleiben,
was nutzt euch jeden Tag die Spachtel,
trotzdem bleibt ihr ne alte Schachtel.
 
Nur die, die zeigen hier ihr wahr Gesicht,
verblassen auch im Alter nicht,
und habt ihr auch schon viele Falten,
bleibt ihr für uns, die jungen Alten.
 
 
 
Bürgermeister aufgepasst.
 
 
Der Bürgermeister in der Stadt,                                                        
ist der der was zu sagen hat,
doch was er sagt, das ist nicht wichtig,
es ist nicht falsch und auch nicht richtig.
 
Am besten wär’s er würde schweigen,
und dafür mehr in Praxis zeigen,
dann sind die Bürger auch zu frieden,
sonst denken sie es gäb nur Nieten.
 
Am schlimmsten doch sind die Parteien,
Schwarze, Rote, Grüne und die Freien,
was die so alles uns erzählen,
damit wir sie auch alle wählen.
 
Und wenn sie dann am Ruder sind,
sie immer eine Ausred find,
selber rudern wollen sie dann nicht,
jetzt zeigen sie ihr wahr Gesicht.
 
Kein Wunder dass wir nichts mehr glauben,
was die sich alles doch erlauben,
doch gebet Acht, die uns regieren,
wenn hier die Bürger reagieren.
 
Dann könnt ihr eure Sachen packen,
das Volk wird auf euch Große k…..,
so, werden wir es euch beweisen,
auch wir Kleinen können euch beschei…..
 
 
 
 
 
Damenbart
 
 
Jede Frau kommt in die Jahre,
auch dann noch wachsen ihr die Haare,
eines will sie sicher nicht,
wenn Haare wachsen im Gesicht.
 
Man sagt diskret auch Damenbart,
dass trifft die Dame ziemlich hart,
sie sieht’s im Spiegel, kann’s nicht fassen,
der Bart muss ab, man kann’s nicht lassen.       
 
Soll ich die Haare dort kaschieren,
dann kann noch Schlimmeres passieren,
vielleicht gibt’s lauter Stoppeln dann,
und ich seh aus, so wie ein Mann.
 
Was soll ich machen wird sie fragen,
ich kann doch einen Bart nicht tragen,
ich will erst feste an ihm zupfen,
und auch noch an der Wurzel rupfen.
 
Das alles wird ihr gar nichts nutzen,
da hilft kein ziehen und kein stutzen,
ihr wollt doch sein emanzipiert,
jetzt wird sich wie ein Mann rasiert.
 
Ich möchte hier noch kurz erwähnen,
besser Haare im Gesicht als auf den Zähnen,
denn auch schon oftmals bei ganz Jungen,
die haben auch noch Haare auf den Zungen.
 
 
 
 
 
Boshaftigkeit
 
Ich kenne eine Frau in unsrer Stadt,      
die immer was zu sagen hat,
nicht gute - sondern böse Worte,
es gibt noch mehr von dieser Sorte.
 
Sie selber ist ein Unschuldslamm,
sie wirft auf andern Dreck und Schlamm,
ein jeder macht um sie ein Bogen,
weil jedes Wort von ihr gelogen.
 
Du sollst kein falsches Zeugnis geben,
das tut sie viele mal im Leben,
sie ist ein wirklich böses Weib,
so was halt ich mir vom Leib.
 
Sie lauert steht’s am Straßenrand,
verbreitet Lügen, so ne Schand,
der Teufel soll dazwischen fahren,
und sie in der Hölle garen.
 
Man nennt sie auch, Sie ham´s erraten,
diese Weiber, Satansbraten,
was woll´n sie denn damit beweisen,
wenn sie sich steht’s das Maul zerreißen.
 
Kaum ist sie wach am frühen Morgen,
tut sie beim Bäcker schon für Böses sorgen,
was die für Gift versprüht die Schlange,
alle hoffen, nicht mehr lange,
 
Wenn ganz genau ihr mein Gedicht gelesen,
dann fragt ihr, wer ist dieses schlechte Wesen,
überlegt jetzt mal in aller Ruh,
vielleicht bin ich es, oder du?
 
Zum Schluss, ich sage es im Vertrauen,
es gibt so viele gute Männer und auch Frauen,
die sind nicht so wie im Gedicht,
sie sagens ehrlich ins Gesicht.
 
 
 
 
Fastenzeit
 
 
Wer schlank sein will, der sollte fasten,
kein Alkohol und auch nicht rasten,
soll Treppen steigen und viel laufen,
wenig Fett und keinen Zucker kaufen.
 
Man liest das oft und sieht es auch,
so viele haben einen Bauch,
und das Gewicht steigt immer mehr,
Geist und Körper leiden sehr.
 
Ess viel Salat, Gemüse roh,
und ohne Öl ja sowieso,
ein Knäckebrot und Senf und Sprudel,
und zwei Kartoffel und ne Nudel.
 
Kein Süßstoff zu den Müsli geben,
viel Sauerstoff braucht man zum Leben,
langsam kauen und viel Schlaf,
und zwischendurch zum Fotograf.
 
Der macht von dir ein Bild komplett,
siehst jetzt schon aus so wie ein Brett,
ob du nun wirklich glücklich bist,
weil kaum du noch was Richtes frist.
 
Ein jeder denkt du wärst sehr krank,
hättst nichts zu essen in dem Schrank,
schon lange tust du nichts mehr kochen,
drum biste nur noch Haut und Knochen.
 
Bald siehst du aus wie ein Skelett,
liegst nur noch still in deinem Bett,
du bist zwar richtig gertenschlank,
dafür auch jetzt fast sterbenskrank.
Was hat genützt die Schlankheitskur,
rappeldürr ist die Figur,
ich wett mit dir in kurzer Zeit,
da ist es wieder mal so weit.
 
Du stoppst dich voll mit süßen Sachen,
mit fettem Fleisch die dick dich machen,
du steckst dir alles in den Mund,
bald bist du wieder kugelrund,
 
So geht das hin Jahr aus Jahr ein,
bei uns Menschen, nicht beim Schwein,
bei diesem Tier ist´s umgekehrt,
ist es schlank, ist das verkehrt.
 
Man könnt das Schwein darum beneiden,
es muss trotz fett sein nicht mal leiden,
doch eines darf man nicht vergessen,
wenns richtig fett ist, wird´s gefressen.
 
 
 
 
Vorsicht ein Wal
 
 
Ich lag am Strand von Korsika,
als ich oh Schreck ein Walfisch sah,
ein jedermann sich gleich erschreckt,
als man den großen Fisch entdeckt.
 
Doch alle hatten sich geirrt,
es war die Frau von unsrem Wirt,
der Dame war das gar nicht klar,
dass ständig in Gefahr sie war.
 
Man trieb sie in das Meer zurück,
dabei hat sie noch großes Glück,
beinah hätt man sie harpuniert,
weil sie den halben Strand blockiert.
 
Natürlich hat sie sich gewehrt,
war dann danach noch nicht belehrt,
sie sieht zwar aus so wie ein Wal,
doch das erlebt sie jedes Mal.
 
Sie schwimmt im Wasser ungeniert,
hat alle hinters Licht geführt,
doch eines Tages ist’s zu spät,
weil ihr im Meer die Luft ausgeht.
 
Jetzt hat ein Netzt sie eingehüllt,
mit dem Volumen ganz gefüllt,
der Fischer hat ne fette Beute,
geht nicht ins Meer, ihr dicke Leute.
 
 
 
 
 
Beamte
 
Wie gut das es Beamte gibt,
sie sind ja überall beliebt,
wenn sie an ihren Tischen sitzen,
vor lauter Arbeit dauernd schwitzen.
 
Ein jeder der tut sagen,
wie die sich für uns plagen,
immer froh und hilfsbereit,
bringen sie’s im Leben weit.
 
Aufs Rathaus geht ein jeder gern,
zu diesen aufgeweckten Herrn,
auch Damen die Beamte sind,
wie Bienen fleißig und geschwind.
 
Die Arbeit macht sie halbkaputt,
da wird sich auch nicht aus geruht,
der Dienst der hält sie ganz auf Trapp,
am Abend erst, da sind sie schlapp.
 
Sie schlafen ein sofort zu Haus,
und ruhen sich dann gründlich aus,
ganz früh am Morgen sind sie wach,
schon jagen sie der Arbeit nach.
 
So geht das hin bis zur Pension,
der Vater geht es kommt der Sohn,
auch sind Beamte alle brav,
alles machen sie im Schlaf.
 
Sie sind die Träger der Nation,
trotz ihrem kargen Hungerlohn,
ihr Pflichtbewusstsein ist sehr groß,
Hut ab vor euch, ihr seid famos.
 
Als Beamte mein Gedicht gelesen,
waren skeptisch alle sie gewesen,
was hab ich nur verkehrt gemacht,
dass nur der Nichtbeamte lacht.
 
Man sagt zu mir, du bist doch dumm,
schau dich doch dort mal richtig um,
nun treibe ich es auf die Spitze,
und schreibe jetzt Beamtenwitze. 
 
 
 
 
Malerkünstler
 
 
Ein mancher nennt sich Maler,
obwohl er’s gar nicht kann,
ist er vielleicht ein Prahler?
Schaut euch das doch mal an.
 
Jedes Kind malt auf sein Block,
viel besser als der Lehrer Stock,
er bildet sich sogar noch ein,
der beste Maler hier zu sein.
 
Er malt auch Aquarelle,
so einfach kreuz und quer,
das macht er auf die Schnelle,
egal, ein Bild muss her.
 
Jetzt muss er noch erklären,
was das alles sei,
dem Kind tut’s man verwehren,
die Farbenschmiererei.
 
Er hat schon Bilder ausgestellt,
für so was ihm die Kundschaft fehlt,
niemand sagt zu diesem Mann,
dass er gar nicht malen kann.
 
Farbenkunde hatte er gelehrt,
die malen alle jetzt verkehrt,
man kann hier nirgends Kunst erkennen,
obwohl sie sich jetzt Künstler nennen.
 
Im Leben soll man nichts erzwingen,
es wird euch sicher nicht gelingen,
spielt lieber Mühle oder Britsch,
und bitte malt nicht so ein Kitsch.
 
 
 
Last die doch malen, die´s verstehn,
wo man Details kann deutlich sehn,
nicht einfach so dahin geschmiert,
und Striche machen und radiert.
 
Noch ein Tipp, braucht nichts zu zahlen,
kauft Bohnenkaffe, den tut ma(h)len,
da macht ihr sicher nichts verkehrt,
so, jetzt hab ich euch belehrt.
 
 
    
 
Personal und Kunden
 
 
Das Personal im Warenhaus,
packt ständig neue Ware aus,
doch wehe dem wenn einer stört,
ein leises Raunen oft man hört 
 
Man traut sich kaum etwas zu fragen,
sie werden dir auch wenig sagen,
oft wissen sie auch kein Bescheid,
und sagen nur, es tut mir Leid.
 
In der Abteilung Lebensmittel,
das Personal im weißen Kittel,
auch da sind sie nicht grad erfreut,
wenn ein Kunde fragt erneut.
 
Ich such jetzt nach einer Teemaschine,
der Verkäufer macht ne gute Mine,
ich frage ihn wies funktioniert,
sofort er die Geduld verliert.
 
Auf der Pappe steht’s doch drauf,
macht murrend den Karton jetzt auf,
er liest es kurz, versteht es nicht,
das seh ich gleich an dem Gesicht.
 
Er fragt jetzt schnell einen Kollegen,
auch der wird kurz darauf verlegen,
es ist ihm peinlich er geht weiter,
ich geh zu dem Abteilungsleiter.
 
Der ist in Urlaub sagt man mir,
erst in drei Wochen ist er wieder hier,
wenn Sie Hilfe brauchen tun wirs gern,
ich helf mir selber, meine Herrn.
 
Ich geh jetzt in ein Fachgeschäft,
und werd beraten fachgerecht,
kauf ich erneut, geh ich geschwind,
nur dort hin wo die Fachleut sind.
  
 
 
 
Die untreue Ehefrau
 
 
Mein Tante Kunigunde,
hat am Kopf ne tiefe Wunde,
beinah wär sie tot gewesen,
denn ihr Mann schlug mit dem Besen.
 
Onkel Willi hatte Günde,
er hat ja Recht, so wie ich finde,
wenn er nicht da, betrügt sie ihn,
das käme ihm nie in den Sinn.
 
Du bist ne Schlampe, sagt er laut,
ich hatte immer dir vertraut,
doch du nutzt jede Stunde aus,
wenn ich mal nicht bin hier im Haus.
 
Das ist nicht wahr, ich bin dir treu,
da schreit er wütend, das ist neu,
du hast mich schon so oft belogen,
und mich mit einem Mann betrogen.
 
Ach du meinst eben diesen Mann,
der schaute unsren Fernsehn an,
heute Morgen liefs nicht mehr,
ich rief ein Fachmann, der kam her.
 
Jetzt reicht es mir, sagt bös ihr Mann,
der hatte ja fast nichts mehr an.
Ach so sagt sie, das ist kein Spaß,
der Mann der wurde vorhin nass.
 
Viel Wasser war in einem Topf,
er stolpert hin, kriegts auf den Kopf,
er zog die nassen Sachen aus,
in dem Moment kamst du nach Haus.
 
Jetzt werde ich Sie einmal fragen,
was würden Sie dazu jetzt sagen,
würden Sie auch schnell den Besen holen,
und Kunigunde windelweich versohlen?
 
Man sagt, die Frau die tät das immer,
und mit der Zeit wird’s immer schlimmer.
Lass sie laufen, sonst gehst du zu Grunde,
ich hatte auch mal so ne Kunigunde.
  
 
 
 
 
 
Schornsteinfeger
 
 
Ein Schornsteinfeger steigt vom Dach,
und schleicht zu ihr ins Schlafgemach,
was sie dort machen weiß ich nicht,
sie brauchen dazu auch kein Licht.
 
Man hört ihn flüstern mit der Frau,
dein Mann kommt nicht, weißt du,s genau,
in dem Moment, man glaubt es kaum,
kommt er die Treppe hoch, in diesen Raum.
 
Die beiden sind zu Tod erschreckt,
der Schornsteinfeger unters Bett versteckt,
der Mann sieht seine Frau am Bette stehn,
jetzt möchte er mit ihr schlafen gehn.
 
Sie ist nervös, man sieht’s ihr an,
das merkt nun auch ihr Ehemann,
er gibt ihr einen dicken Kuss,
und sieht jetzt überall den Ruß.
 
Wo kommt der ganze Dreck denn her,
und auch es richt nach Ruß und Teer,
die Frau ein Märchen schnell erfunden,
und ihm ein Bären aufgebunden.
 
Hast du von Teppichmilben schon gelesen,
auch hier im Zimmer waren sie gewesen,
ich hab’s im Radio gehört,
das Ruß die Milben schnell zerstört.
 
Nicht alle sind so dumm wie er,
und glauben diese dumme Mähr,
er sieht jetzt unterm Bett den Schornsteinfeger,
die Frau ruft laut, das ist der Kammerjäger.
 
Die Frage hier die ist erlaubt,
hätten Sie das dieser Frau geglaubt?
Nicht Ruß hat hier die Milben tot gemacht,
die Milben haben sich nur tot gelacht.
 
 
 
 
 
Saufköppe
 
 
Schon morgens früh so gegen zehn,
schon manche in die Kneipe gehen.
Der Wirt schenkt ein den Alkohol,
gut bekommt es und zum Wohl.
 
Die Theke ist bald gut besetzt,
alles durcheinander schwätzt,
reichlich fließt das kühle Nass,
und leer ist fast das erste Fass.
 
Die ganze Bude ist voll Rauch,
Betrunkne gibt es schon zu Hauf,
so gegen 12 sind sie total besoffen,
was wollen die vom Leben noch erhoffen.
 
Alle hier sind arbeitslos,
zu Hause da ist gar nichts los,
am schönsten ist es in den Kneipen,
hier könnten sie für immer bleiben.
 
So vergeht bei denen jeder Tag,
und größer wird die schlimme Plag,
und weil kaum jemand Geld noch hat,
haben langsam sie das Leben satt.
 
Nur dem Wirt dem geht es gut,
er macht den Säufern auch noch Mut,
wenn sie schimpfen gibt er ihnen Recht,
dann fühlen sie sich nicht mehr schlecht.
 
 
 
 
 
Große Enttäuschung
 
 
Wenn eine Frau von Liebe träumt,
am Tag und auch bei Nacht,
vor Sehnsucht sie fast überschäumt,
um den Verstand sie fast gebracht.
 
Sie ist nervös und obendrein,
schaut ständig in den Spiegel,
sie putzt sich raus und macht sich fein,
ich wett auf Brief und Siegel.
 
Sie ist verliebt in einen Mann,
den sie so oft gesehen,
doch dieser schaut die Frau nicht an,
wann wird es doch geschehen.
 
Sie schwänzelt um den Boy herum,
in ihr brennt Liebesfeuer,
sie dreht sich dauern nach ihm um,
sie sucht kein Abenteuer.
 
Sie geht ihm nach dort wo er wohnt,
und kann es kaum erwarten,
sie hofft dass alles sich gleich lohnt,
und blickt dort in den Garten.
 
Ihr Herz klopft laut vor Liebe,
sie fühlt so stark die Triebe
und blickt durch dichte Hecken
fast zu Tod tut sie erschrecken.
 
Was sie dort sieht, tut ihr so weh,
der Mann ist nicht allein,
bei einem Boy liegt er im Klee,
um Himmels Willen, nein.
 
Und die Moral von der Geschicht,
bei keinem steht es im Gesicht,
nach Außen geben sie sich kuhl,
im innern sind manche sch…
 
 
 
 
Weibsbilder
 
 
Wenn eine Frau kein Mann mehr hat,
hat sie das Leben schon bald satt,
alles ist ihr nicht mehr Recht,
ach, wie geht’s der Frau so schlecht.
 
Überall da eckt sie an,
vorn und hinten fehlt der Mann,
sie kann auch niemand glücklich sehn,
wie soll es mit ihr weiter gehen?
 
Wenn sie in einem Laden steht,
sie immer in die Luft gleich geht,
und meckert rum, ist nie zufrieden,
deshalb wird sie stets gemieden.
 
Sie ist noch jung und so verbissen,
und immer hin und her gerissen,
dabei merkt sie das eine nicht,
hässlich wird dann ihr Gesicht.
 
Man fürchtet sich vor solchen Frauen,
mit ihnen ist das so ein Grauen,
am Besten nimmt ihr euch den Strick,
oder kommt aus dem Tief zurück.
 
Erst wenn ihr euch zusammenreißt,
und feste auf die Zähne beißt,
und froh gestimmt packt alles an,
dann kommt bestimmt der richtge Mann.
 
Auch wenn ne Frau ein Mann noch hat,
und sie hat ihn  dauernd satt,
dann ist sie unberechenbar,
ich hoff sie sieht mal wieder klar.
 
Was kann man nur mit solchen Frauen machen,
soll man hart sein oder über sie lachen,
vielleicht macht man mal Komplimente,
sagt schöne Frau, kommt vielleicht die Wende.
 
Sie fühlen, dass sie ernst genommen,
das Glück wird dann auch wiederkommen,
was man mit guten Worten oft erreicht,
und harte Herzen werden dann erweicht.
 
Wenn man erneut mal eine Frau betrachtet,
und ganz genau auf sie jetzt achtet,
was wird man von ihr denken dann?
Hat sie einen -, oder hat sie keinen Mann.
 
 
 
 
 
 
Schwiegermutter
 
 
Heut brech ich eine Lanze,
und nehm auf mich das Ganze,
ein Hoch auf jede Schwiegermutter,
das geht mir runter so wie Butter.
 
Von Herzen habe ich sie gern,
sie ist für mich des Pudelskern,
und auch die Beste von der Welt,
ich mag sie sehr und auch ihr Geld.
 
Ihr Anblick ist ne Augenweide,
sie macht mir immer große Freude,
wenn sie in meiner Nähe ist,
die ganze Welt man dann vergisst.
 
Ich träume jede Nacht von ihr,
und wünsche sie wär stets bei mir,
hoch soll sie leben drei mal hoch,
vielleicht ein bisschen höher noch.
 
Diese extra gute Frau,
der immer wieder ich vertrau,
der liebe Gott wird sie belohnen,
sie kann auch jetzt schon bei ihm wohnen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Arztbesuch  
 
 
Barfuss läuft er durch die Wiese,
danach hat er ganz kalte Füße,
er setzt sich kurz auf eine Bank,
und fühlt dann plötzlich, ich bin krank.
 
Jetzt läuft ihm kräftig seine Nase,
erkältet ist auch seine Blase,
am Abend steigt das Fieber an,
Schüttelfrost kriegt jetzt der Mann.
 
Schnell ruft man einen Arzt ins Haus,
der packt nun seine Tasche aus,
und hört dem Mann die Lunge ab,
der arme Kerl ist ziemlich schlapp.
 
Hier das Rezept, man kann’s kaum lesen,
das war es auch schon fast gewesen,
Sie bleiben erst mal in dem Bett,
der Doktor der ist wirklich nett.
 
Herr Doktor, sagt der kranke Mann,
ich rechne Ihnen sehr hoch an,
dass Sie zu mir so spät noch eilen,
um mich von meinem Weh zuheilen.
 
Der Arzt packt seine Tasche ein,
und murmelt in sein Bart hinein,
er schaut zum Kranken, denkt sich dann,
ich rechne alles noch viel höher an.
 
 
 
 
 
Fußball
 
 
Der Tormann steht in seinem Tor,  
der Libero der steht davor,
rechts und links Verteidiger,
und draußen die Beleidiger.
 
Mittelfeld und Angriff starten,
alle auf die Tore warten,
oftmals dauerts lange Zeit,
endlich ist es nun so weit.
 
Gefallen ist das erste Tor,
die einen jubeln wie im Chor,
und die andern die sind sauer,
bauen vor ihr Tor ne Mauer.
 
Doch die Mauer ist nicht dicht,
und dem Tormann fehlt Sicht,
der Ball rollt in das Tor hinein,
alles fängt jetzt an zu schrein.
 
Der Referee zeigt Abseits an,
was man nicht begreifen kann.
Und weil ein Spieler ihm jetzt droht,
zieht der Mann in Schwarz jetzt rot.
 
Wutentbrannt geht er vom Platz,
gleich danach gibt es Rabatz,
kaum hat das Spiel neu angefangen,
ist der Ball ins Tor gegangen.
 
Abseits schreit die Gegenseite,
der Mann in Schwarz sucht schnell das Weite,
doch man hat ihn noch erwischt,
und die Meute auf ihn drischt.
 
Ums Abseits wird nun laut gestritten,
nach geholfen wird mit Tritten,
nur weil keiner es versteht,
wie man richtig abseits geht.
 
Wie soll’s der kleine Mann verstehn,
wenn’s Linienrichter oft nichts sehn,
auch wenn der Referee sieht schlecht,
ist´s ganz egal, denn er hat immer Recht.
 
 
 
 
 
Der Chef und sein Personal
 
 
Er ist der Chef vom ganzen Haus,
und lebt auch noch in Saus und Braus,
so denken seine Angestellten,
es sind halt zwei verschiedne Welten.
 
Man schimpft so oft auf diesen Mann,
dem man nicht Rechtes machen kann,
es ist halt schwer ein Chef zu sein,
für manchen ist er nur ein Schwein.
 
Doch ohne Chef gäbs auch kein Geld,
man kann verbessern seine Welt,
wenn man die Arbeit richtig macht,
es schreit kein Chef, weil er jetzt lacht.
 
Angestellte die stehts meckern,
nicht klotzen sondern kleckern,
denen ist die Firma doch egal,
die Arbeit ist für sie ne Qual.
 
Oft müssen andere die Arbeit tun,
weil sie auf deren Kosten ruhn,
das kommt jetzt immer öfters vor,
so steht man bald vorm Firmentor.
 
Gewerkschaftsbosse schimpfen laut,
hat der Chef denn Mist gebaut?
Weil er von Faulen sich getrennt,
und sie auch noch die Faulen nennt.
 
Nehmen wir jetzt einmal an,
die faule Frau der faule Mann,
macht ne eigne Firma auf,
sie merken hier, man zahlt ja drauf.
 
Jetzt weiß man wie,s dem Chef ergeht,
wenn man Knüppel zwischen Beine legt,
man hat gelernt von seinen Pleiten,
und kennt jetzt die verschiednen Seiten.
 
 
Die Eierfrage
 
 
Es kümmern sich Frau Schmidt, Herr Mayer
oftmals um ungelegte Eier,
wie kommen Eier auf die Welt,
nun wird das Rätsel gleich erhellt.
 
Dazu braucht man ein Huhn ein Hahn,
mit beiden fängt das Ganze an,
nach dem die Beiden es vollbracht,
ist schon der erste Schritt gemacht.
 
Das Huhn legt bald das erste Ei,
danach folgt schon die Nummer Zwei,
die Henne findet das ganz toll,
weil bald ihr Nest mit Eiern voll.
 
Das Huhn setzt sich jetzt auf das Nest,
die Gluckenwärme macht den Rest.
Und bald schon rührt´s sich unter ihr,
es piepst ganz leise da und hier,
 
Die Eierschalen gehn entzwei,
die meisten Kücken sind schon frei,
doch darf man es auch nicht vergessen,
die meisten Eier werden auch gegessen.
 
Nun kommt die große Frage,
und bis zum jüngsten Tage,
wird dieses Thema niemals ruhn,
wer war zuerst, das Ei, das Huhn?
 
Auch tun so viele Leute streiten,
wenn sie die Eier zubereiten,
und manchen wird es nie geraten,
das Eierkochen oder braten.
 
Ich frage unsre Eierfrau,
sie ratet sicher mir genau,
doch sie verzieht ihr froh Gesicht,
und sagt zu mir, ich weiß es nicht.
 
Nun red ich mit Frau Schmidt, Herr Mayer,
die kennen sich gut aus mit Eier,
doch ein Gedanken mich bewegt,
sie sprechen nur von denen, welche ungelegt.
  
 
 
Die feine Dame
 
Die feine Dame kauft gern ein,
dabei will sie alleine sein,
sie hat ein Grund und der heißt klauen,
nebenbei bemerkt, nicht nur die Frauen.
 
Sie hat die Kamera entdeckt,
und mit nem Lappen abgedeckt,
das hat sie schon so oft gemacht,
und schnell die böse Tat vollbracht.
 
Blitzschnell langt ins Regal sie rein,
nimmt sich 2 Flaschen teuren Wein,
und steckt sie in die Innentaschen,
dazu noch etliches zu naschen.
 
Zum Schein kauft sie ne Sammeltasse,
geht seelenruhig nach vorn zur Kasse,
da tut sie so als wenn nichts wär,
doch dann passiert ihr ein Malheur.
 
Sie wollt nach Zigarren haschen,
da fielen ihr heraus die Flaschen,
die an der Kasse rief Betrug,
vom Stehlen kriegt sie nie genug.
 
Jetzt jammert sie was ist geschehn,
ich kann die Welt nicht mehr verstehn,
das muss ein Missverständnis sein,
ich trinke niemals solchen Wein.
 
Da ist ein Mädchen jung und schön,
sie hat von Anfang an gesehn,
was diese Frau bei sich versteckt,
jetzt wurde noch viel mehr entdeckt.
 
Man denkt nur Arme würden klauen,
nein oftmals sind es reiche Frauen,
es sieht man ihnen gar nicht an,
genau so ist es auch beim Mann.
 
Geklaut wird alles was sie brauchen,
Parfum, Schnaps und was zum Rauchen,
und werden sie auch nicht erwischt,
die Strafe kommt beim jüngsten Gericht.
 
 
 
 
Verdammter Rauch
 
 
Wenn ein Mensch ganz früh schon raucht,
dann ist er auch schon früh verbraucht,
denn Lunge, Leber, Milz und Magen,
können es nicht mehr ertragen.
 
Kein Organ verträgt das Gift auf Dauer,
der Krebs liegt  auch schon auf der Lauer,
Nikotin und Teer sind in dem Tabak drin,
und rafft so viele Menschen hin.
 
Schaut euch die Haut der Raucher an,
weil sie kaum noch atmen kann,
denkt sich dabei ein jeder,
die Haut sieht wirklich aus wie Leder.
 
Jetzt macht die Frau den Fehler dann,
und geht mit vieler Schminke ran,
sie meint sie sieht jetzt besser aus,
ein Mann ging so nie aus dem Haus.
 
Allmählich fällt das Atmen schwer,
auch Dauerhusten hilft nicht mehr,
du kannst dich selbst zu Grunde richten,
bei andern tu auf  Rauch verzichten.
 
Sei stark und rauch ab jetzt nicht mehr,
meid doch den Nikotin und Teer,
und nebenbei sparst du viel Geld,
du lebst gesund und länger auf der Welt.
 
Oder rauche weiter wie bisher,
20 Stück am Tag und mehr,
wo du dann hinkommst, wolln wir wetten?
Da gibt’s zwar Rauch, doch keine Zigaretten.
 
 
 
 
 
 
Sport-Vereine
 
Wer jeden Sonntag Fußball spielt,
steht dauernd in dem Dreck,
weil auch die Liebe nicht mehr hielt,
lief ihm die Frau jetzt weg.
 
Der eigne Mann merkt es zu spät,
er will es auch nicht glauben,
wenn sie zu einem andern geht,
groß sind plötzlich seine Augen.
 
Zwei mal die Woche er trainiert,
das geht auf Dauer nicht,
sie sitzt zu Haus ist deprimiert,
auch sie will mal ans Licht.
 
Drum denk daran wenn ihr euch bindet,
ob eure Liebe wirklich hält,
oder sie in Hass bald mündet,
nur weil der Fußball vielmehr zählt,
 
Such doch ne Frau vom Fußballplatz,
nimm sie zum Training mit,
dann hast du immer deinen Schatz,
bei dir auf Schritt und Tritt.
 
Auch auf dem Platz kann es passieren,
das man ihr schöne Augen macht,
schnell kann man auch sein Herz verlieren,
zu erst am Tag und dann bei Nacht.
 
Viele Frauen sind alleine,
auch wenn der Mann kein Sport je treibt,
sechs Tage, sechs Vereine,
auch hier die Frau nicht lange bleibt.
 
Jetzt wird ein mancher sagen,
geh nie ne Bindung ein,
oder erst in alten Tagen,
da hast du Zeit für Frauen und Verein.
 
 
 
 
  
 
 
Gewerkschaften
 
 
Ständig er am Tisch nur sitzt,
durch Arbeit er noch nie geschwitzt,
soll selber mal ne Firma leiten,
dann kennt er auch die andren Seiten.
 
Wenn du der eigne Chef dann bist,
Gewerkschaftssprüche du vergisst,
dann ist’s vorbei mit Theorie am Tisch,
hier zählt nur Praxis, gell du wunderst dich.
 
Anstatt am ersten Mai die Fäuste schwingen,
sollt ihr mal neue Arbeitsplätze bringen,
ihr wisst doch alles wie man’s macht,
wie bei der neuen Heimat. Wer hat hier gelacht?
 
Und die Moral von der Geschicht,
meckert über andre nicht,
erst wenn ihr mit eignen Händen was geschaffen,
dürft ihr schimpfen und auch raffen,
 
Ihr habt schon vieles gut gemacht,
doch manches das ist schlecht erdacht,
denn wer den Bogen überspannt,
treibt die Betriebe aus dem Land,
 
Ihr kriegt viel Geld, Gewerkschaftsbosse,
durch euch Entlassene stehen in der Gosse,
nun zeigt Soziales, seit nicht kalt,
und teilt mit denen euren riesigen Gehalt.
 
Jetzt wo´s  den Berg schnell runter geht,
ihr das Rad noch weiter rückwärts dreht,
grad jetzt sollt ihr zusammen halten,
und nicht auch die Nation noch spalten.
 
Hört her Gewerkschaft, was ich sage,
ihr seid für viele eine Plage,
so manche Firma die ging Pleite,
durch euch, ihr Gewerkschaftsleute.
 
Habt sie belagert und gerichtet,
und viele Arbeitsplätze schon vernichtet,
was habt ihr nur dabei gedacht,
das ihr so vieles falsch gemacht?
 
 
 
 
Geheimrezept
 
 
Man nehme Schappi aus der Dose,     
dazu von Maggi braune Soße,
auch weißes Jukkapulver das geliert,
im Topf mit wenig Wasser angerührt.
 
Ein bisschen Pfeffer, Salz, Muskat,
jetzt ist das Ganze nicht so fad,
dazu gibt’s Bohnen, Reis, Tomaten,
fast fertig ist der Fernostbraten.
 
Der Topf kommt in die Mikrowelle,
das geht jetzt alles auf die Schnelle,
dann wird mit Kräutern schön garniert,
und alles noch am Tisch flambiert.
 
Den Gästen hat es gut geschmeckt,
ein jeder sich die Finger leckt,
gibt’s das Rezept von diesem Braten?
Der Kellner hat es nicht verraten.
 
Ein Gast schleicht heimlich zu der Küche,
Gewürze fremd, auch die Gerüche,
er sieht es jetzt was es gewesen,
und geht nie mehr zu den …?
 
 
 
 
 
 
Seltsames Haus
 
 
Ich kenn ein Haus in unsrer Stadt,
das allerhand zu bieten hat,
fangen wir ganz unten an,
dort wohnt allein ein alter Mann.
 
Schon morgens früh so um halb sieben,
kann er nicht mehr im Bette liegen,
er sitzt am Fenster und schaut raus,
beobacht nun das ganze Haus.
 
Daneben wohnt ne Frau so um die Dreißig,
man sagt von ihr sie wär sehr fleißig,
sie ist seit Wochen schon allein,
das muss ja nicht für immer sein.
 
Darüber wohnt ne Frau und ihr Mann,
diese Frau die niemand glücklich sehen kann,
sie macht die Hölle jedem heiß,
über jeden sie viel Böses weiß.
 
Sie hasst auch ihren Mann seit Jahren,
sie liegt mit allen in den Haaren,
und in die Kirche geht sie auch,
vom vielen Fressen dick ihr Bauch.
 
Im gleichen Stock mit Blick zum Hof,
ein Ehepaar wie Dick und Doof,
die Kinder sind genau so dumm,
sie sitzen nur vorm Fernsehen rum.
 
Man lästert über eine Frau,
sie ist zwar nicht mehr frisch wie Tau,
schon lange wohnt sie hier alleine,
sie zeigt auch jedem ihre Beine.
 
Kein Mensch weiß was sie wirklich macht,
aktiv ist steht’s sie nur bei Nacht,
am Tag da schläft sie immer,
in ihren großen Zimmer.
 
Man tratscht es sei ja fürchterlich,
sicher geht sie auf den Strich,
das alle Männer nach ihr sehn,
das können Frauen nicht verstehn.
 
Dann wohnt noch eine unterm Dach,
man denkt sie wäre immer wach,
sie lauert ständig an der Tür,
im Ohr im Aug da steht die Gier.
 
Ihr Mann hat sich von ihr getrennt,
und er sie immer Schlampe nennt,
nach Außen ist sie fromm und gut,
doch Innen eine Satansbrut.
 
Das war es heut von diesem Haus,
und wie sieht es bei Ihnen aus?
Am besten ist’s man weiß es nicht,
und zeigt niemals sein wahr Gesicht.
 
 
 
 
Das „arme“ Ehepaar
 
 
Jedes Jahr zur Weihnachtszeit,
ist es wieder mal so weit,
wochenlang tu ich schon denken
was soll ich meinem Mann nur schenken.
 
Soll ich ihn mit Seife überraschen?
Denkt er vielleicht er soll sich waschen,
kauf ich ein Hemd und ne Krawatte,
gibt’s bestimmt ne heftige Debatte.
 
Sicher fällt mir etwas Bessres ein,
ich hab’s, ich schenke teuren Wein,
der schmeckt mir nicht wird er dann sagen
dann hör ich ständig seine Klagen.
 
Ach nein, das ist auch nicht das Wahre,
ich hab´s, ein Hut für seine dünnen Haare,
oder soll ich wieder eine Jacke kaufen,
doch davon hat er schon nen Haufen.
 
Ich denk ich geb ihm einfach Geld,
weil ihm auch gar nichts je gefällt,
egal was ich bisher geschenkt,
hinterher ist er gekränkt.
 
Mir reicht es jetzt ich kann nicht mehr,
diesmal bleibt der Tisch für Gaben leer,
ich bin an Weihnacht nicht zu Haus,
flieg in den Süden, muss mal raus.
 
Jetzt werden Sie mich sicher fragen,
was er mir schenkt, dann muss ich sagen,
Pelze, Seide, Samt und Ringe,
Smaragde, Gold und solche Dinge.
 
Das alles ist mir gar nicht wichtig,
ich bin nach etwas andrem süchtig,
was er schon lange nicht mehr kennt,
mein Mann ist leider impotent.
 
 
 
 
 
Rindvieh
 
Auf einer Wiese steht ne Kuh,
und schaut dem Gegenüber zu.
Die Frau die mit der Kuh jetzt spricht,
die kannte sie vorhin noch nicht.
 
Was wird sie mit Kuh wohl sprechen?
Die Kuh könnt sich an ihr auch rächen.
Denn die Frau hat sicherlich vergessen,
dass sie so manche Kuh schon aufgefressen.
 
Die Kuh bleibt ruhig und macht nur muh,
man denkt, sie ist ne dumme Kuh.
Sie frist jetzt weiter von der Wiese,
mit ihrem Schild am Hals: Luise.
 
Auch wenn man denkt, ne Kuh wär dumm,
schaut euch mal bei den Menschen um,
und kuckt dann wieder zu der Wiese,
sie ist viel schlauer, unsere Luise.
 
Drum achte steht’s die Kreaturen,
im Wald und Flur und Feld,
sie brauchen weder Geld noch Uhren,
wir brauchen beides auf der Welt.
 
 
 
 
 
„Kartoffelstoffel“
 
Für die Städter sind die Bauern Stoffel,
aus Feldern buddeln sie Kartoffel,
wo sie´s doch in den Tüten gibt,
sie schmecken und sind sehr beliebt.
 
Und auch die Milch gibt’s in den Tüten,
im Osten, Westen, Norden, Süden,
warum gibt’s Bauern und die Küh?
Das alles gibt’s doch ohne Müh.
 
Nun Schluss mit dieser Alberei,
sonst red ich noch vom Frühstücksei.
Ein hohes Lob auf jeden Bauer,
die sind wirklich alle schlauer.
  
 
 
Einkaufen macht Spaß
 
In jeder Stadt und auf dem Land,
reicht uns der Aldi seine Hand.
Die Freundlichkeit vom Personal,
ist immer herzlich kolossal.
 
Wie diese Damen sich bemühen,
vor Lebensfreude sie steht’s blühen.
Die Hilfsbereitschaft ist ne Wucht,
wenn man ein Artikel sucht.
 
Wenn’s nicht in dem Regal, ist,s  alle,
den Satz gibt’s nie bei Aldi in der Halle,
das sagen nur Geschäfte die nicht Netten.
Ihr denkt jetzt auch wie ich, wolln wir wetten? 
 
 
   
Das Fallbeil
 
 
Kurz bevor das Fallbeil fällt,
der Delinquent sein Geld noch zählt.
Er schreit, mir fehlen 20 Mark,
wir legen sie dir in den Sarg.
 
Der Henker greift sich nun den Mann,
der sich nicht mehr wehren kann.
Das Beil ist scharf, gleich fällst herab,
und trennt den Kopf vom Körper ab.
 
Doch nichts geschieht, das Beil das klemmt,
zu spät, er hat schon voll sein Hemd.
Auch seine Hose und die Jacke,
sind ganz versaut von seiner K….
 
Jetzt liegt er still noch unterm Beil,
lebt immer noch und ist noch heil,
nun hat er auch noch laut gelacht,
weil er sich alles voll gemacht.
 
Er ruft nun laut, ich will mein Geld,
ich lebe noch auf dieser Welt,
Laut Gesetz ist er jetzt frei,
in seiner eigenen Schweinerei.
 
Und wenn’s auch ist nur ein Gedicht,
vergesst den armen Kerl hier nicht.
Was lernen wir auf andre Art und Weise,
den Satz: Das ist ne schöne Sch….
 
 
 
 
 
Museum
 
 
In dem Museum in der Stadt,
dort eine Frau das Sagen hat,
Sie hat zwar Ahnung von den Sachen,
doch könnt sie öfters auch mal lachen.
 
Das würde ihr bestimmt nichts schaden,
dann käm mehr Schwung in diesen Laden.
Sie ist ja zu den „Großen“ nett,
gut wär’s wenn mehr Humor sie hätt.
 
Ich sehe es aus meiner Sicht,
ihr fehlt das Lächeln im Gesicht,
was nutzt die Kunst, wenn sie ein Ass,
das Herz ist wichtig, dann macht’s Spaß.
 
Die Leute kommen her und staunen,
und hört die Ritter öfters raunen.
Und auch so manches liebes Wort,
hebt die Stimmung dann sofort.
 
So viele denken, hier tut’s spuken,
nur Dumme sagens, nicht die Klugen,
nein, nein, ein Geist nie in dem Hause war,
ich selber lebe hier schon über 100 Jahr.
 
Zum Schluss will ich noch eines sagen,
ich werde in den nächsten Tagen,
besuchen das Museum dort,
ich hoff, sie jagen mich nicht fort.
                                                                
Und eines noch, man glaubt es kaum,
ich hatte vom Museum einen schönen Traum,
es hätte sich viel geändert über Nacht,
dort wird von Herzen jetzt gelacht.
Goldene Hochzeit
 
Wo Liebe ist, da ist auch Freude,
so war es einst, so ist,s noch heute.
Und gibt’s mal Leid und graue Tage,
es geht vorbei, die größte Plage.
 
Vor 50 Jahren am Altar,
da war,s den beiden lang schon klar,
dass ihre Treue ewig hält,
weil hier die große Liebe zählt.
 
Schaut an das Goldne Paar voll Glück,
denkt an die schöne Zeit zurück,
kurz nach dem Krieg, ein junger Mann,
ein Mädchen nicht vergessen kann.
 
Und auch das Herz der jungen Frau,
sie spürte damals schon genau,
das ist der Mann, mein Unterfangen,
wie hat die Liebe damals angefangen.
 
Ob sie es uns vielleicht heut sagen?
Wenn wir nach dem Geheimnis fragen.
Die Antwort wird ein Lächeln sein,
nur sie, sie wissen es allein.
 
Schaut euch das Goldne Paar heut an,
so jung, die Frau, so jung der Mann,
auf Gottes Segen stehst sie bauen,
ihr ganzes Leben, Gottvertrauen.
 
Das hält sie jung und kerngesund,
es lacht das Herz, es lacht der Mund,
dann habt ihr immer Sonnenschein,
was braucht man mehr zum Glücklichsein.
 
 
 
 
 
Solarium
 
Unter dem Solarium,
liegen manche ständig rum,
inzwischen weiß fast jeder,
die Haut wird dort wie Leder.
 
Und wenn sie in den Spiegel sehn,
dann finden sie sich auch noch schön,
doch in Gefahr sie steht’s geraten,
weil ihre Haut wird fast gebraten.
 
Schaut euch die Menschen dort mal an,
die Haut fast nicht mehr atmen kann,
sie sind zwar braun bis an die Ohren,
doch sind verstopft all ihre Poren.
 
Und weil’s sie´s mächtig übertreiben,
und viel zu lang im Blaulicht bleiben,
werden sie allmählich krank,
auf der großen Sonnenbank.
 
Die Haut hat schrecklich viele Falten,
Solaris gleichen jetzt den Alten,
was nutzt euch jetzt die dunkle Pracht,
die so viel Unheil euch gebracht.
 
Man stell sich vor ein farbiger Mann,
streicht sich mit weißer Farbe an,
weil er den dunklen Teint hat satt,
jetzt sieht er aus so müd und matt.
 
Auch sagt man vom Solarium,
s´macht viele hässlich und auch dumm,
denn es liegt deutlich auf der Hand,
hier werden Haut und Hirn verbrannt.
 
Luftkurort     Schotten
 
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